In Müllheizkraftwerken können schwankende Abfallzusammensetzungen am Eintritt in die Anlage und Änderungen der Energieabnahme am Austritt (Fernwärme- und Dampfabnahme) auftreten. Dadurch ergeben sich jeweils unterschiedliche Betriebszustände.
Für die Optimierung dieser Anlagen sind für den jeweiligen Betriebszustand möglichst detaillierte Stoff-, Massen- und Energiebilanzen sowie weitere Informationen zum Anlagenverhalten (z.B. Korrosion) erforderlich.
Die in modernen Müllheizkraftwerken über die Leittechnik messtechnisch erfassten Daten bezüglich Stoff- und Energieströmen sind i.d.R. geeignet, um mit Hilfe von verfahrenstechnischen Bilanzierungsmodellen und Berechnungsmethoden eine ebenfalls Online-Bilanzierung von einzelnen Verfahrensbausteinen und damit auch der Gesamtanlage durchzuführen.
Eine solche Darstellung des Ist-Zustandes ist in Müllheizkraftwerken gegenwärtig noch nicht verfügbar, sie würde jedoch das Betriebspersonal in die Lage versetzen, weitere Betriebsoptimierungen zunächst manuell durchzuführen.
Ziele dieser manuellen Optimierung sind die Steigerung der Energieeffizienz, der sparsame Umgang mit Zusatzstoffen, die Verlängerung der Reisezeiten und damit insgesamt die Verbesserung des betriebswirtschaftlichen Ergebnisses.
Copyright: | © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 2 (2005) (März 2005) |
Seiten: | 24 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann Dr.-Ing. Martin Horeni Dr. Jörg Metschke Dr. Jörg Krüger Georg Papa |
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