Treibhausgasemissionen aus Deponien - Berichtspflichten, Berechnungsansätze und Ergebnisse

Beiträge der Deponiegaskomponenten zum Treibhauseffekt Deponiegas entsteht durch biologische Abbauprozesse biogen-organischer Abfallbestandteile. Es ist ein Gemisch, das etwa zur Hälfte aus Methan und Kohlendioxid und einer Vielzahl von Spurenstoffen besteht.

Sowohl Kohlendioxid wie auch Methan zählen zu den bedeutendesten Treibhausgasen, die durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre eingeleitet werden. Diese anthropogenen Treibhausgasemissionen sind die Ursache für den globalen Temperaturanstieg und den hierdurch verursachten klimatischen Effekt. Die Emissionen an Kohlendioxid sind nach Herkunft aus fossilen und biogenen Quellen zu differenzieren. Kohlendioxid aus der biologischen oder thermischen Oxidation biogen-organischer Materialien wird anders als CO2 aus fossilen Quellen treibhausneutral eingestuft, da es Bestandteil des natürlichen Kohlenstoffkreislaufes ist.

Bei gleichbleibender Vegetation sind die aus der Atmosphäre aufgenommenen und wieder abgegebenen Mengen an CO2 - abgesehen von zeitlichen Verzögerungen - annähernd gleich groß. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe (Kohle, Öl, Gas) hingegen erhöht die Konzentration an CO2 in der Atmosphäre und trägt somit zum anthropogenen Treibhauseffekt bei. Die Treibhauswirkung von Methan ist etwa 21 mal größer als die des Kohlendioxides, so dass auch Methanemissionen aus dem Abbau biogener Kohlenstoffverbindungen treibhauswirksam einzustufen sind, sofern die Methanbildung im anaeroben Abbau auf anthropogene Ursachen zurückzuführen ist. Die einzelnen Beiträge der Deponiegasemissionen zum Treibhauseffekt sind daher folgendermaßen zu bewerten:



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 16 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Februar 2005)
Seiten: 19
Preis: € 9,50
Autor: Dipl.-Ing. Wolfgang Butz
 
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