Die Prozeßstabilität und die Optimierung der Auslastung von Biogasanlagen können mit Online-Meßgrößen sichergestellt werden
Die Entwicklung von effizienten Regelungsverfahren für den Betrieb von Biogasanlagen ist Voraussetzung für einen stabilen Betrieb unter zunehmend flexiblen Betriebsbedingungen. Die Regelung erfolgt auf Basis von Modellen, wobei für den Vergärungsprozeß empirische Modelle angewendet werden. Um ein Modell zu erstellen, muß man zunächst feststellen, welche Meßgrößen für die Beschreibung des Abbauprozesses notwendig sind. In Versuchen im halbtechnischen Maßstab wurden stoßartige und langandauernde Erhöhungen der Zulauffracht als Störgrößen untersucht. Der Prozeß reagierte stabil auf die eingebrachten Frachterhöhungen. Es konnte gezeigt werden, daß eine Erhöhung der Fracht mit Hilfe der Meßgrößen pH-Wert, Methan- und Kohlendioxidgehalt im Biogas und Gasmenge qualitativ und quantitativ abgebildet werden kann. Der Wasserstoffgehalt wies in den Versuchen der langandauernden Frachterhöhung eine unspezifische Reaktion auf. Die Versuchsergebnisse bilden die Grundlage für ein Regelverfahren, das auf einem Fuzzy Logic“-Modell basiert.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | 02/2004 - Anaerobtechnik (Juli 2004) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Jan Liebetrau |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
20 Jahre EU-Emissionshandels-Richtlinie
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2023)
Entwicklungslinien und Lernkurven im Emissionshandel für stationäre
Anlagen
Eine Bestandsaufnahme des Umweltrechts in Kroatien nach dem Beitritt zur Europäischen Union im Jahre 2013
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2023)
In der Erstausgabe der Zeitschrift für Europäisches Umwelt und
Planungsrecht haben die Autoren Überblicke sowohl zum Abfallwirtschaftsrecht als auch Umweltrecht in Kroatien veröffentlicht. Unter anderem verweisen sie auf die Nationale Strategie für Umweltschutz aus dem Jahr 2002, in der die Abfallentsorgung als größtes Problem identifiziert worden ist. Die Autoren haben in den genannten Beiträgen die Auffassung vertreten, dass die Defizite in der kroatischen Abfallwirtschaft insbesondere auf eine unzureichende
Umsetzung abfallrechtlicher Vorschriften zurückzuführen sind.
Intertemporaler Biodiversitätsschutz?
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2023)
Der Klimaschutzbeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 24.3.20211 wird gemeinhin als Jahrhundertbeschluss tituliert -wenngleich aus unterschiedlichen Gründen, denn der Kreis der uneingeschränkten Befürworter der Entscheidung ist jenseits der Politik eher übersichtlich. Zu groß sind
insbesondere aus verfassungsrechtlicher Perspektive die ungeklärten
Fragen dogmatischer, methodischer und materiell-rechtlicher Natur. Trotz einer kaum noch überschaubaren Vielfalt an Ersteinschätzungen, aber auch bereits erster Detailanalysen bleiben wesentliche Gedankengänge und Begründungsansätze der Entscheidung nachwie vor opak. Der überwiegende Teil der Einschätzungen widmet sich daher der Vermessung und Verbreiterung des argumentativen Fundaments des intertemporalen Freiheitsschutzes. Die
grundsätzliche Berechtigung generationen übergreifender Freiheitseffekte wird dabei freilich in der Regel ebenso enig bestritten wie die überragende Relevanz des Klimaschutzes.