Stickstoffbelastung der Gewässer - weiter ein ungelöstes Problem?

Die zu hohen Einträge von Stickstoffverbindungen in die Umwelt sind eines der großen ungelösten Probleme unserer Zeit. Stickstoffverbindungen belasten die menschliche Gesundheit und die Umwelt auf vielfältige und komplexe Weise. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) plädiert in seinem Sondergutachten 'Stickstoff: Lösungsstrategien für ein drängendes Umweltproblem' für einen integrierten Lösungsansatz, der die unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Ebenen der Stickstoffwirkungen sowie die verschiedenen Verursacher einbezieht.

Reaktive Stickstoffverbindungen, wie beispielsweise Stickstoffoxide, Ammoniak und Nitrat, belasten die menschliche Gesundheit und die Umwelt auf vielfältige und komplexe Weise. Reaktiver Stickstoff trägt durch Eutrophierung und Versauerung im erheblichen Maße zum Verlust von Biodiversität bei und beeinflusst die Nutzung und Qualität von Grundwasser als Trinkwasserreserve. Insbesondere in den Ballungsräumen belasten Stickstoffoxide (NOx), Feinstaub (PM2,5 und PM10) und bodennahes Ozon (O3) über die Luft die menschliche Gesundheit; Lachgas (N2O) schädigt die Ozonschicht und trägt zum Klimawandel bei.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 12 - 2015 (Dezember 2015)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Professor Dr. med. Heidi Foth
Dr. Markus Salomon
Jan Wiese
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.