Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes dynaklim 'Dynamische Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels in der Emscher-Lippe-Region' wurden vom IWW Zentrum Wasser am Beispiel eines Trinkwassereinzugsgebiets im nord-westlichen Münsterland die Auswirkungen des Klimawandels auf die landwirtschaftliche Flächennutzung und ihre Folgen für die Trinkwassergewinnung näher untersucht.
Die landwirtschaftliche Flächennutzung ist wie kaum ein anderer Wirtschaftsbereich in ihren Produktionsbedingungen von den Einflüssen des Klimas und der Witterung abhängig. Es ist somit grundsätzlich davon auszugehen, dass die im Zuge der Klimawandeldiskussionen vorausgesagten Veränderungen der Jahresdurchschnittstemperaturen, des jährlichen Temperaturverlaufes sowie der mittleren Niederschlagsmengen oder ihrer Verteilung im Jahresverlauf auch einen mehr oder weniger großen Einfluss auf die Vegetationsentwicklung landwirtschaftlicher Nutzflächen, auf das Spektrum angebauter Kulturpflanzen und deren Ertragspotenziale haben. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei der Entwicklung des Bodenwasserhaushaltes zu. Neben seinem unmittelbaren Einfluss auf die landwirtschaftliche Produktion wird durch den Bodenwasserhaushalt zudem die Grundwasserneubildung und der Stoffaustrag bestimmt. Damit prägt der Bodenwasserhaushalt auch zentrale Prozesse der Grundwassernutzung, insbesondere der Trinkwassergewinnung.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 06 - 2014 (Juni 2014) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Reinhard Fohrmann Dr. Christine Kübeck |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.
Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.
CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.