Energieeffizienz durch optimierte Reinigung

Die Verfügbarkeit von Abfall-, Ersatzbrennstoff- und Biomasseverbrennungsanlagen ist deutlich von den Reisezeiten geprägt, die im Wesentlichen durch Abstellungen zur Reinigung von Heizflächen begrenzt sind. Die Ablagerungen an den Heizflächen führen zu einer Verminderung der Wärmeübertragung vom Abgas in den Wasser-Dampf-Kreislauf und können außerdem die Korrosion der Heizflächen beschleunigen.

Um die gewünschten Reisezeiten einhalten zu können, werden die Heizflächen während des Betriebs gereinigt. Bei der Reinigung der Strahlungszüge finden heutzutage die sogenannten Wasserlanzenbläser Anwendung. Die Wirkung der Reinigung in den Strahlungszügen ist von den Reinigungsparametern und von den Eigenschaften der Belagsschicht abhängig. Die Reinigungsparameter sind: Wassermenge (durch Druck und Düsendurchmesser bestimmt), Verweilzeit des Wasserstrahls (abhängig von der Bewegung der Wasserlanze), Auftreffwinkel des Wasserstrahls und Reinigungszeitpunkt. Während die ersten zwei Parameter durch Auswahl und Einstellung des Reinigungssystems festgelegt sind und der Auftreffwinkel sich aus der Position der Wasserlanze gegenüber der zu reinigenden Wandfläche ergibt, wird der Reinigungszeitpunkt anhand der verfügbaren Betriebsdaten durch das Betriebspersonal bestimmt.

Zur Beurteilung des Verschmutzungsgrades des Dampferzeugers während des Betriebs und damit zur Bestimmung des Reinigungszeitpunkts wird heutzutage die Abgastemperatur genutzt. Diese steigt tendenziell mit wachsender Belagsschicht aufgrund der verschlechterten Wärmeauskopplung. Sie wird allerdings auch durch andere Faktoren beeinflusst, wie der Energieeintrag in den Dampferzeuger (Brennstoffdurchsatz, -heizwert) oder die Luftzufuhr.


1. Beurteilung der Belagssituation mittels WSD-Messung
2. Wirkung von einzelnen Wassertropfen auf Belagsschichten
3. Untersuchung der Wasserwirkung auf Modellbeläge
4. Zusammenfassung und Ausblick
5. Literatur



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Energie aus Abfall 11 (2014) (Januar 2014)
Seiten: 13
Preis: € 0,00
Autor: Slawomir Rostkowski
Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.