Durch die Verbrennung von Stroh insbesondere von Reisstroh entstehen erhebliche Emissionen, außerdem gehen wichtige Nährstoffe und organische Substanz verloren. In Ägypten werden jährlich ca. 3 Mio. Mg Reisstroh auf dem Feld verbrannt. In Deutschland wird Stroh in der Tierhaltung und zur Humusreproduktion, seltener für andere stoffliche Nutzungen (z.B. Baustoffe) oder energetisch genutzt.
Die Verbrennung von Stroh auf dem Feld verursacht weltweit erhebliche Emissionen. Die kombinierte energetische und stoffliche Verwertung von Stroh bietet die Möglichkeit, vielfältig nutzbare Bioenergieträger zu produzieren sowie durch die Rückführung der Bioenergiereste Nährstoffkreisläufe zu schließen. Dadurch kann die Bodenfruchtbarkeit verbessert bzw. erhalten und ein Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz geleistet werden. Im Deutsch-Ägyptischen Projekt CEMUWA werden Möglichkeiten der stofflichen und energetischen Verwertung von Reisstroh untersucht, wobei es als Kultursubstrat genutzt bzw. Ethanol, Butanol, und Biogas hergestellt werden. Es werden erste Ergebnisse des laufenden Projektes vorgestellt.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Andrea Schüch Dipl.-Ing. Nils Engler Dr. Gunter Weißbach Prof. Dr. Michael Nelles |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
20 Jahre EU-Emissionshandels-Richtlinie
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2023)
Entwicklungslinien und Lernkurven im Emissionshandel für stationäre
Anlagen
Eine Bestandsaufnahme des Umweltrechts in Kroatien nach dem Beitritt zur Europäischen Union im Jahre 2013
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2023)
In der Erstausgabe der Zeitschrift für Europäisches Umwelt und
Planungsrecht haben die Autoren Überblicke sowohl zum Abfallwirtschaftsrecht als auch Umweltrecht in Kroatien veröffentlicht. Unter anderem verweisen sie auf die Nationale Strategie für Umweltschutz aus dem Jahr 2002, in der die Abfallentsorgung als größtes Problem identifiziert worden ist. Die Autoren haben in den genannten Beiträgen die Auffassung vertreten, dass die Defizite in der kroatischen Abfallwirtschaft insbesondere auf eine unzureichende
Umsetzung abfallrechtlicher Vorschriften zurückzuführen sind.
Intertemporaler Biodiversitätsschutz?
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2023)
Der Klimaschutzbeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 24.3.20211 wird gemeinhin als Jahrhundertbeschluss tituliert -wenngleich aus unterschiedlichen Gründen, denn der Kreis der uneingeschränkten Befürworter der Entscheidung ist jenseits der Politik eher übersichtlich. Zu groß sind
insbesondere aus verfassungsrechtlicher Perspektive die ungeklärten
Fragen dogmatischer, methodischer und materiell-rechtlicher Natur. Trotz einer kaum noch überschaubaren Vielfalt an Ersteinschätzungen, aber auch bereits erster Detailanalysen bleiben wesentliche Gedankengänge und Begründungsansätze der Entscheidung nachwie vor opak. Der überwiegende Teil der Einschätzungen widmet sich daher der Vermessung und Verbreiterung des argumentativen Fundaments des intertemporalen Freiheitsschutzes. Die
grundsätzliche Berechtigung generationen übergreifender Freiheitseffekte wird dabei freilich in der Regel ebenso enig bestritten wie die überragende Relevanz des Klimaschutzes.