Kurzumtriebsplantagen: Wertschöpfungskette und Chancen für Energieholznutzer

Energieholzplantagen oder Kurzumtriebsplantagen sind Anpflanzungen schnell wachsender Baumarten - insbesondere Pappeln und Weiden - in hoher Pflanzdichte auf landwirtschaftlichen Flächen. Die Bäume werden als Stecklinge mit Spezialmaschinen im Frühjahr gepflanzt und nach guter landwirtschaftlicher Praxis vor allem im Jahr der Etablierung gepflegt. Die erste Ernte findet bereits nach 3-4 Jahren im Winter statt. Danach treiben die Bäume aus dem Wurzelstumpf wieder aus. Insgesamt können auf diese Weise mindestens fünf Erntezyklen auf einer einmal etablierten Plantage durchgeführt werden.

Lignovis konzipiert und realisiert Kurzumtriebsplantagen (KUP) Projekte in Kooperation mit Landwirten, Investoren und Biomassenutzern. Das Leistungsspektrum beginnt beim standortangepassten Konzept und erstreckt sich über die Plantagenetablierung mit eigener Technik und selbst erzeugtem Pflanzmaterial bis zur Erntegut-Vermarktung. Insgesamt wurden bereits über 700 ha KUP in vier EU-Ländern etabliert. Dabei kamen über 40 Pappel- und Weidensorten sowie Robinie, Eukalyptus, Erle und weiteren heimischen Baumarten zum Einsatz. Die effiziente Projektrealisierung sowie die weitere Optimierung der KUP-Wertschöpfungskette stehen dabei fortwährend im Mittelpunkt. Als Beratungsleistungen entwickelt Lignovis zudem maßgeschneiderte Biomasseversorgungsstrategien und Nachhaltigkeitskonzepte für Energieholznutzer.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 7. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2013)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Tobias Peschel
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.