Der ganze Zinnober lohnt sich: Quecksilber-Emissionen müssen verhindert werden

Aus dem Bewusstsein war Quecksilber zumindest in Deutschland fast verschwunden. Handel und Verwendung wurden aus gesetzlichen Gründen immer weiter eingeschränkt. Doch mit der Einführung der Energiesparlampen, die im Falle eines Bruchs des Glaskolbens gasförmiges Quecksilber freisetzen, ist die Diskussion wieder voll entbrannt. Dabei ist das Recycling und die Endlagerung des hoch toxischen Schwermetalls eigentlich kein Problem, wie ein Unternehmen aus Dorsten beweist.

Foto: Martin Boeckh(06.08.12) Chemieunternehmen erkennt man weltweit am Geruch. Das ist zumindest in Deutschland heute um Klassen besser als vor wenigen Jahrzehnten, aber verleugnen lässt sich der noch so sorgsame Umgang mit Chemikalien kaum. Das ist in Dorsten und Essen-Karnap etwas anders - zumindest in den Anlagen der DELA GmbH, einem kleinen, rund 125 Mitarbeiter starken Mittelständler, der sich auf das Material spezialisiert hat, mit dem heute kaum ein Unternehmen etwas zu tun haben will. Es geht um Quecksilber mit dem chemischen Zeichen Hg, einem der vielleicht ältesten Metalle, das die Menschheit kennt. Sei es in der frühen Metallurgie, sei es in der Kunst, der Medizin und natürlich in unzähligen Anwendungsfällen der Technik, es gibt kaum Bereiche, in denen das silbrige und um - im Vergleich zu Wasser - 13,5-mal so schwere Metall nicht vertreten war und noch ist. Doch Quecksilber ist hochgiftig, zumindest, wenn es in die Gasphase überführt und eingeatmet oder zusammen mit Nahrungsmitteln inkorporiert wird. Quecksilber kann zu schweren akuten und chronischen Vergiftungen führen...


Unternehmen, Behörden + Verbände: DELA GmbH, Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH
Autorenhinweis: Martin Boeckh
Foto: Martin Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juli/August 2012 (August 2012)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.