Energieeffizienz bei der energetischen Nutzung von Biomasse

Die Nutzung von Biomasse im regenerativen Energiemix wird allgemein als bedeutsam angesehen, weil Biomasse speicherbar ist, somit Ausfallzeiten von Wind und Sonne ausgleichen und darüber hinaus zu nachhaltigen Beschäftigungseffekten besonders im landwirtschaftlichen Bereich führen kann.

Dabei besteht die Möglichkeit, Biomasse zu unterschiedlichen Produkten zu wandeln:
• Wärme,
• elektrische Energie,
• Brenn-, Kraft- und Chemierohstoffe.
Auch Brenn- und Kraftstoffe aus Biomasse können dem Themenkomplex der energetischen Nutzung zugeordnet werden, zumal die anschließende Nutzung zum weit überwiegenden Teil in Verbrennungsprozessen - z.B. Kesseln, Motoren - stattfindet. Die Grundstruktur der thermisch-basierten Konversionsverfahren zeigt Bild 1. Links ist der Biomasseheizkessel dargestellt, in dem die aus einem Lager entnommene Biomasse zunächst verbrannt wird. Über installierte Heizflächen wird die Wärme ausgekoppelt, wobei im Regelfall ein Wärmeträger, z.B. Wasser, erhitzt wird. Das Abgas aus der Feuerung kann beispielsweise Staub enthalten, der ggf. in einer Gasreinigung abzuscheiden ist. Den Heizkessel verlassen Abgas, Asche und die gewünschte Nutzwärme. Derartige Kesselsysteme erreichen heizwertbezogen durchaus Wirkungsgrade bis zu neunzig Prozent, je nach Prozessführung und zugeführter Art der Biomasse. Bevorzugter Biomassebrennstoff für solche Systeme ist Holz - wegen des niedrigen Aschegehaltes und des niedrigen Gehaltes weiterer unerwünschter Begleitstoffe.



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Band 2 (2010) (September 2010)
Seiten: 14
Preis: € 0,00
Autor: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Otto Carlowitz
Dr.-Ing. Stefan Vodegel
Dipl.-Ing. Annett Wollmann
 
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