Die verstärkte energetische Nutzung von Biomasse ist erklärtes Ziel der deutschen und europäischen Klimaschutzpolitik. Entsprechende politische Maßnahmen führten in der Vergangenheit nicht nur bei der Strom- und Kraftstoffbereitstellung sondern auch im Wärmebereich zu einer starken Ausbaudynamik der energetischen Biomassenutzung, die durch steigende Ölpreise weiter an Fahrt gewonnen hat.
Parallel dazu verstärkte sich das Interesse an der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe (NawaRo). Dadurch haben sich neue nationale und internationale Märkte für Biomasse entwickelt bzw. befinden sich in der Entstehung, die potentiell zu direkten Konkurrenzen bei Biomasseangebot und -nachfrage, aber auch zu Nutzungs- und Flächenkonkurrenzen um die entsprechenden Ressourcen führen können. Dieses Konfliktfeld wird bereits in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Beispielhaft stehen dafür die aktuellen Diskussionen in Deutschland um eine zunehmende Nutzung des Rohstoffs Waldholz und im internationalen Kontext um mögliche Konkurrenzen zwischen Nahrungsmittelversorgung und Biokraftstoffproduktion. Auch kommt es insbesondere bei der Energiepflanzenproduktion zu Eingriffen in die Landschaft, welche zu Nutzungskonkurrenzen mit dem Naturschutz führen können.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 3. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2009) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr. Ing. Daniela Thrän Matthias Edel Dipl.-Ing. agr. Thilo Seidenberger |
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Klimaschutzpotenziale der Kreislaufwirtschaft für Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Klimaschutzpotenziale der Kreislaufwirtschaft für Deutschland wurden im Rahmen einer Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes durch das ifeu Heidelberg in Zusammenarbeit mit Öko-Institut e. V. und ARGUS Berlin ermittelt. Die Bilanzierung erfolgt mittels Ökobilanzmethode der Abfallwirtschaft, wodurch die Gesamtheit der Emissionen aus der Abfallbehandlung sowie auch die Leistungen durch die Erzeugung von zusätzlichen Nutzen (Sekundärprodukte, Energie) gezeigt werden können. Der Beitrag stellt Ergebnisse für Siedlungsabfälle und Lebensmittelabfälle (Sonderbilanzraum) vor: bestehende Treibhausgas(THG)-Entlastungspotenziale für das Jahr 2017 und künftige mögliche Beiträge für das Zieljahr 2030. Für Lebensmittelabfälle ist zudem der mögliche Beitrag durch Lebensmittelabfallvermeidung dargelegt.
Unser Weg zur Klimaneutralität
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Eggersmann/BEKON bietet neben Boxen- nun auch Pfropfenstromfermenter an
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