Charakterisierung des Verbrennungsverhaltens von Ersatzbrennstoffen

Die Substitution fossiler Brennstoffe in Hochtemperaturprozessen durch abfallbasierte Brennstoffe mit einem hohen biogenen Kohlenstoffanteil führt einerseits zur Reduzierung der CO2-Emissionen und andererseits zur Schonung der Ressourcen fossiler Brennstoffe

Des Weiteren steigt aufgrund der Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen die Bedeutung der Mitverbrennung neuer Abfallfraktionen, z.B. aus mechanisch- biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA), in bestehenden Verbrennungsanlagen. Um bei einer energetischen Verwertung abfallbasierter Brennstoffe in Müllverbrennungsanlagen (MVA) und Biomassekraftwerken sowie in Kohlekraftwerken und Zementwerken einen stabilen Anlagenbetrieb zu gewährleisten, ist es notwendig, das Abbrandverhalten dieser Festbrennstoffe zu kennen und im Vergleich zu den Standardbrennstoffen zu charakterisieren. Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst die Versuchsanlage KLEAA zur Ermittlung des Abbrandverhaltens einer Brennstoffschüttung beschrieben, bevor anhand des Modellbrennstoffes Holz der Feststoffabbrand [3, 4] exemplarisch erläutert wird. Zur quantitativen Beschreibung des Abbrandes wird die Reaktionsfrontgeschwindigkeit als eine verbrennungstechnische Kenngröße hergeleitet und deren Abhängigkeit von den Parametern Brennstofffeuchte, Partikeldurchmesser und Primärluftmenge untersucht. Auf Basis dieser Kennzahl wird das Abbrandverhalten einiger technischer Brennstoffe im Rahmen eines Brennstoffkatasters quantitativ verglichen.



Copyright: © Universität Stuttgart - ISWA
Quelle: Abfalltage 2006 (Juni 2006)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Hans-Joachim Gehrmann
Prof. Dr.-Ing. Thomas Kolb
Prof. Dr.-Ing. Helmut Seifert
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.

Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.