Die umfassende energetische Nutzung von biogenen Abfällen und Reststoffen kann einen wichtigen Beitrag leisten, das gesetzte Ziel zu erreichen, bis 2020 mindestens 20 % des Primärenergieverbrauchs durch erneuerbare Energien abzudecken. Der Anteil der Biomasse an der Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien beträgt derzeit rund 70 % wobei die Abfallbiomasse künftig ungefähr die Hälfte der energetisch nutzbaren Biomasse ausmachen könnte.
Der Ausbau der energetischen Verwertung von Landschaftspflegematerial beansprucht keine landwirtschaftlichen Nutzflächen und konkurriert deshalb nicht mit der Nahrungsmittelproduktion. Größeres Potenzial wird zukünftig in der energetischen Nutzung von Grünschnitt und Landschaftspflegematerial gesehen, welches bundesweit bis zu 30 PJ/a betragen könnte [13]. Die Erfassung der Gehölzflächen zur Ermittlung des energetischen Potenzials von Landschaftspflegeholz unterscheidet sich je nach Möglichkeiten und räumlichen Gegebenheiten. Es wird beispielhaft die Vorgehensweise verschiedener Studien in Bezug auf die Erfassung der Gehölzflächen, der Holzhackschnitzelvolumens und der energetischen Bewertung erläutert. An zwei Regionen in Mecklenburg-Vorpommern die Ermittlung des energetischen Potenzial von Landschaftspflegematerial beispielhaft dargestellt.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 2. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2008) |
Seiten: | 14 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Andrea Schüch |
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