Die Verantwortung der Abfallwirtschaft für den Klimaschutz

'Der Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen für die heutige Umweltpolitik. Der globale Klimawandel wird einschneidende Veränderungen für biologische Kreisläufe und das Alltagsleben vieler Menschen mit sich bringen. Deshalb muss in allen Sektoren die Erschließung vorhandener Potenziale zur Minderung von Treibhausgasemissionen angestrebt werden.†So in einer Dokumentation des Umweltbundesamtes vom November 2006.

Wenn dies so ist, so muss für alle Bereiche einer Gesellschaft untersucht werden, wo entsprechende Potenziale der Minderung von Treibhausgasemissionen liegen.
Grundsätzlich sind bezüglich der Klimarelevanz eines Bereiches die direkt durch ihn verursachten Emissionen zu betrachten und die durch ihn substituierbaren. In der Abfallwirtschaft also die durch Transport und Behandlung verursachten Emissionen und die Emissionen, die an anderer Stelle nicht stattfinden wie z. B. indem Energieproduziert wird oder durch die Aktivitäten in der Abfallwirtschaft Energie eingespart wird.
Die Abfallwirtschaft trug 1990, dem Bezugsjahr mit knapp 5% zu den klimarelevanten Emissionen bei (s. Abb. 1), dies sind ca. 42 Mio Mg. Dieser Anteil hat sich durch das Deponieverbot von organischen Stoffen (bioabbaubare und nicht bioabbaubare) deutlich verringert auf eine Anteil von 2,5% heute. Dies ist zum einen den gesunken deponierten Mengen zum anderen der höheren Effizienz der thermischen Verwertung geschuldet.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 18 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2009 (Januar 2009)
Seiten: 5
Preis: € 2,00
Autor: Prof. Dr. Ing. habil. Werner Bidlingmaier
 
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