Unter Verdacht - Die Durchsuchungen wegen Absprachevermutung bestimmen die Vertragsverhandlungen mit DSD

Besuch vom Staatsanwalt: Anfang September wurden zahlreiche Bieter für DSD-Verträge wegen vermeintlicher Angebotsabsprachen durchsucht. Wenig später erklärte die Grüne-Punkt-Gesellschaft, gegenwärtig nur in fünfzig Prozent der Gebiete dauerhaft ins Geschäft kommen zu können. Die Ursachen für diesen plötzlichen Umschwung im Vertragsgeschäft sind nach Ansicht von Entsorgungsfachleuten in der Ausschreibungspolitik der Porzer Gesellschaft zu suchen. Für das Duale System bleibt damit in vielen Fällen ebenso eine Unsicherheit, wie für die
bislang beauftragten Entsorgungsbetriebe, die sich erneut um die Sammlung und Sortierung der Verpackungsabfälle bemüht haben.

28.10.2003 Die deutsche Entsorgungswirtschaft wirkt noch immer verstört. In einer überraschenden Aktion schlugen die Staatsanwaltschaften mit rund 850 Beamten und Polizisten zu und durchsuchten die Büros von 120 Entsorgungsbetrieben in Deutschland, die sich an der Ausschreibung um die neuen DSD-Verträge, abschließbar zum 1. Januar des nächsten Jahres, beteiligt hatten...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Grüne-Punkt-Gesellschaft, DSD AG, BDE, VKU/VKS
Autorenhinweis: Bernd Waßmann



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Oktober 2003 (Oktober 2003)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Bernd Waßmann
 
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