Hochwertige Aufbereitung und Nachweisführung bei händischer Zerlegung

Der Vortrag beschäftigt sich u. a. mit den negativen Entwicklungen bei der Qualität eingehender Elektro(nik)-Altgeräte-Container. Die GDW wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, eine Verbesserung der Verwertungsqualität zu erreichen. Dieses Anliegen hat nicht nur unter Umweltgesichtspunkten eine hohe Bedeutung, sondern ist auch die beste Voraussetzung, damit sich Werkstätten mit ihren behinderten Mitarbeitern als Erstbehandler am Markt behaupten können.

Bedingt durch die, in ihrer regionalen Verteilung nicht planbare Mengenverteilung über das System der EAR-Abholanordnungen, hat die GDW zusätzlich ein sogenanntes freiwilliges Rücknahmesystem i. S. des § 9 Abs. 8 ElektroG aufgebaut. An (fast) allen bundesweiten Erstbehandlerstandorten können Bürger und Händler kostenlos b2c-Geräte abgeben. Ausgenommen davon sind z. B. die Werkstätten, die im kommunalen Auftrag eine Übergabestelle betreiben. Neben der Möglichkeit kostenlos Geräte abzugeben, gibt es standortbezogen auch Abholservices für Händler oder Sammelaktionen mit verschiedenen regionalen Partnern (z. B. Schulen).  
Durch das Eigenrücknahmesystem erhöht sich der Service für Bürger und Handel, da weitere Annahmestellen über das öffentlich-rechtliche System hinaus bestehen und teilweise zusätzliche Dienstleistungen angeboten werden. Für die Werkstatt steigt nicht nur die Input-Menge, sondern auch die Qualität der gesammelten Geräte ist besser als bei der Bearbeitung von Containern. Dies wiederum führt zu homogeneren Fraktionen, somit besseren Verwertungsquoten und nicht zuletzt zu mehr Beschäftigung für die behinderten Mitarbeiter. Die Testphase des Eigenrücknahmesystems, inklusive der Abstimmung mit der EAR ist seit Jahresende 2006 abgeschlossen. Seit Januar diesen Jahres wird das System an den Standorten ausbaut. Darüber hinaus wird durch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Marktpartnern regional das Container-Geschäft weiterhin ausgebaut.



Copyright: © Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft - TU Dresden
Quelle: Band 48 - Das ElektroG und die Praxis (März 2007)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Stefan Werner
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.