Die in der Vergangenheit in Deponien eingelagerten organischen Stoffe führen unter den Lagerungsbedingungen auf der Deponie zu einer über Jahrzehnte andauernden Bildung von Deponiegas.
Das Deponiegas enthält als Hauptkomponenten das brennbare Gas Methan und nicht brennbares Kohlendioxid und Stickstoff und lässt sich in der Anfangszeit energetisch z.B. in Blockheizkraftwerken nutzen, später in Fackeln entsorgen. Im Laufe der Zeit nehmen sowohl die Gasqualität (CH4) als auch die Gasmenge ab, Bild 1. Eine energetische Nutzung wird nach Unterschreiten einer Grenz- Gasqualität nicht mehr möglich. Ein nicht unbeträchtlicher Anteil des in der Deponie gebildeten Methans, das eine hohe Klimarelevanz aufweist, muß dann über viele Jahre (eventuell Jahrzehnte) ungenutzt in die Atmosphäre entlassen werden. Ein biologischer Abbau des Methans zu CO2 und H2O durch Passieren von organischem Material allein kann das anstehende Problem nicht lösen.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell |
Quelle: | Band 14 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Februar 2003) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Professor Dr.-Ing. habil. Dieter Steinbrecht Dr.-Ing. Roland Matzmohr Dr.-Ing. Hans-Joachim Wolff Dr. Helmut Didik |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Fremdstoffgehalte in den Sieblinien von Biogut nach Voraufbereitung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2024)
Fremd- und Kunststoffeinträge im getrennt erfassten Biogut rücken zunehmend in den Fokus des Gesetzgebers. Mit der Novellierung der BioAbfV treten zum 01.05.2025 erstmals Grenzwerte in Kraft, die sich auf das frische Biogut vor der biologischen Behandlung beziehen.
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.