Suche nach neuen Wegen zur Gewinnung von Dieselkraftstoffen aus Fetten und Ölen auf der Basis von Nachwachsenden Rohstoffen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2012)
Das Energieproblem der Menschheit ist nicht gelöst. Zwar wird in zunehmendem Maße Energie aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt, aber derzeit wird noch immer der größte Teil durch fossile Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle gedeckt. Einher geht diese Problematik mit der Zusatzentwicklung von Kohlendioxid durch den Menschen. Die überwiegende Kohlendioxidmenge ist natürlichen Ursprungs und liegt in der Größenordnung von 203 Gt pro Jahr, während durch die Menschheit ca. 7 Gt pro Jahr freigesetzt werden, was etwa drei Prozent beträgt.
Entwicklung des Biokraftstoffsektors im Kontext nationaler und internationaler politischer Rahmenbedingungen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2012)
Die globale Biokraftstoffproduktion wuchs von 16 Milliarden Litern im Jahr 2000 auf über 100 Milliarden Liter in 2010. Damit werden etwa 3 % des globalen Energiebedarfs im Straßenverkehr abgedeckt. Bereits 2008 erreichte Brasilien beispielsweise einen Anteil von etwa 21 %, die USA etwa 4 % und die EU etwa 3 %Biokraftstoffen im Straßenverkehr.
BioWaste-to-Liquid: Ökologisch-ökonomische Betrachtung von Pyrolyseöl auf Basis biogener Rest- und Abfallstoffe
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2012)
Die Ergebnisse der Schnellpyrolyseversuche sowie die Nutzung des Pyrolyseproduktes Bioöl für die KWK-Nutzung wurden bereits im letzten Jahr unter dem Titel 'Ergebnisse des Projektes BioWtL zum Einsatz von biogenen Rest- und Abfallstoffen in der Schnellpyrolyse zur Kraftstoffbereitstellung' auf dem 5. Rostocker Bioenergieforum vorgestellt. Die Ergebnisse der Pyrolyseversuche sind unter anderem in der für das Projekt geschaffenen Datenbank http://bioprocdb.dbfz.de abrufbar. Im Folgenden wird daran anknüpfend die ökologische und ökonomische Betrachtung der Prozesskette mit den dazugehörigen Modellfällen beschrieben.
Biokraftstoffe verstehen - Ein Überblick über einen Begriffsdschungel
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Die Bezeichnungen der einzelnen Alternativen zu fossilen Kraftstoffen geben in der Regel einen Hinweis darauf, welche konventionellen Kraftstoffe mit dem regenerativen bzw. biogenen Pendant substituiert werden können. Als übergeordnete Bezeichnung ist im deutschsprachigen Raum zumeist die Bezeichnung Biokraftstoff üblich. Laut Duden ist dies ein 'vorwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugter Kraftstoff (z.B. Bioalkohol)'. Umgangssprachlich werden auch die Worte Bio- oder Ökosprit bzw. -treibstoff verwendet.
Lachgasemissionen im Energiemaisanbau unter Einsatz von Gärrestsubstrat
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2012)
Emissionen von Treibhausgasen (THG) aus dem Landwirtschaftssektor haben einen beträchtlichen Anteil an den globalen Flüssen von Kohlendioxid (CO2), Distickstoffoxid bzw. 'Lachgas' (N2O) sowie Methan (CH4) (Robertson et al. 2000). Weltweit verursachen die Nutzung landwirtschaftlicher Böden, die Haltung von Tieren sowie Landnutzungsänderungen zusammen fast 30 % der gesamten THG-Emissionen. In Deutschland haben Emissionen aus der Landwirtschaft einen Anteil von 7,7 % an den Gesamtemissionen in CO2-Äquivalenten. Hier sind stickstoffhaltige Dünger eine der Hauptquellen für N2O-Emissionen. N2O hat aufgrund seines hohen spezifischen Treibhausgaspotenzial (GWP) eine besondere Relevanz. Auf einen Zeithorizont von 100 Jahren betrachtet, beträgt das GWP von N2O 310 CO2-Äquivalente.
Pilotprojekte zur Nutzung von Biomasse aus Paludikultur in integrierten Biomasseheizwerken in Mecklenburg-Vorpommern
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2012)
Die ambitionierten Ziele der Bundesregierung hinsichtlich des Anteils an Energie aus erneuerbaren Energieträgern werden zu einem starken Wachstum des Biomasseeinsatzes führen. Die EuWood-Studie prognostiziert eine Deckungslücke von 20 bis 40 Mio. m3 für Holz für das Jahr 2020. Die Nutzung von nachwachsenden Energieträgern erfolgt mit dem Ziel der Reduktion von Treibhausgasemissionen, führt jedoch oft nur zu geringen Einsparungen im Vergleich zu fossilen Energieträgern und kann auch mit höheren Treibhausgasemissionen als beim fossilen Pendant verbunden sein. Diese Entwicklungen erfordern die Erschließung und Nutzung alternativer Biomassepotenziale und innovative Ansätze, die den gesamten Lebensweg der Biomasse nachhaltig realisiert.
Variabilität des Korn-Stroh-Index auf landwirtschaftlichen Praxisschlägen und in Feldversuchen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2012)
Für die Abschätzung von Getreidestrohmengen zur Humusbilanz oder zur alternativen energetischen Verwertung werden fruchtartspezifische Korn-Stroh-Indizes verwendet. Für eine regionale, räumlich differenzierte Betrachtung wird untersucht, ob Sortenwahl und Standortunterschiede nicht nur den Kornertrag, sondern auch das Korn-Strohverhältnis beeinflussen. Erste Ergebnisse zeigen sorten- und standortspezifische Variabilitäten, die durch weitere Analysen statistisch belegt werden müssen.
Ansätze zur Ermittlung regionaler Wertschöpfung durch Biomasse am Beispiel der technisch-ökonomischen Begleitforschung im Wettbewerb Bioenergie-Regionen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2012)
Erneuerbare Energien leisten nicht nur einen Beitrag zur Einsparung von Treibhausgasen und zur Erhöhung der Versorgungssicherheit, sondern haben auch positive Effekte auf die Entwicklung ländlicher Räume z.B. durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und alternativer Einkommensquellen. In diesem regionalen Kontext spielt vor allem die Bioenergie eine bedeutende Rolle, da hier regelmäßig biogene Ausgangsstoffe für den Energieerzeugungsprozess bereitgestellt werden müssen. Im Rahmen des Wettbewerbs 'Bioenergie-Regionen' werden 25 Regionen in Deutschland seit 2009 über einen Zeitraum von drei Jahren durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gefördert.
Power-to-Gas in Gasverteilnetzen
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH (5/2012)
Nach erfolgreicher Förderung von Anlagen, die erneuerbare
Energiequellen zur Stromerzeugung nutzen, hat die Bundesregierung nun den Fokus auf die Etablierung von geeigneten Speichertechnologien gelegt. Hierzu wurden einerseits sehr rasch Änderungen am EnWG
vorgenommen, welche das Gasnetz für erneuerbare Gase (Methan und Wasserstoff) grundsätzlich öffnen [1]. Nachgestellte Gesetze und Verordnungen regeln Privilegien zur Vergütung sowie das Verfahren zum Anschluss der Anlagen. Hieraus ergibt sich für den Betreiber der Anlagen eine Reihe von Vorteilen hinsichtlich Errichtung und Betrieb von Netzanschluss und Einspeiseanlage, wie z. B. die Netzanschlusspflicht und eine Kostenteilung mit den Netzbetreibern.
Analytische Charakterisierung der Kathodenmaterialien von Lithium-Ionen-Batterien aus Elektro- und Hybridfahrzeugen
© Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) (3/2012)
Seit einigen Monaten wird am Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft und Entsorgungstechnik (IAE) intensiv an der Entwicklung von zuverlässigen analytischen Methoden zur vollständigen Charakterisierung der Kathoden- und Anodenmaterialien von Lithium-Ionen-Batterien aus Elektro- und Hybridfahrzeugen geforscht. In der ersten Phase des Projektes liegt der Schwerpunkt bei den Kathodenmaterialien - im Besonderen bei Lithium-Cobalt-Nickel-Mangan- Oxiden.