Ökobilanz im Rahmen des EU-INTERREG Projektes "Biochar: climate saving soils"
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2012)
Die Herstellung von Pflanzenkohle mittels Pyrolyseverfahren ist eine relativ junge Technologie und die Umweltbewertung basiert zumeist auf abgeschätzten oder Literaturdaten. Im Rahmen der hier vorgestellten Analyse wurde mithilfe der Software GaBi 4.4 ein neues Umweltbilanzmodell einwickelt, das eigens erhobene Daten bzgl. des Pyrolyseprozesses, der Kohlenstoffstabilität und aus Feldversuchen nutzt.
Thermochemische Verfahren zur Erzeugung von Biokohle
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2012)
Das Thema Biokohle ist nicht neu aber von hoher Aktualität. Gründe sind der Klimaschutz und die Ressourcensicherheit. Sowohl die energieintensive Grundstoffindustrie, z.B. Stahl-, Zement- und Kalkwerke, als auch die Betreiber fossil befeuerter Kraftwerke, insbesondere von Kohlekraftwerken, haben ein fundamentales, betriebswirtschaftlich motiviertes Interesse an klimaneutralen und gleichzeitig kostenstabilen und günstig verfügbaren (Energie-)Rohstoffen..
Es ist klar, dass die genannten Branchen bei (Teil-)Substitution der Einsatzstoffe möglichst keine Beeinflussungen ihrer Prozesse und Betriebsabläufe wünschen. Biokohle zeigt dabei im Vergleich zu nicht carbonisierter Biomasse verschiedene vorteilhafte Eigenschaften für die genannten Einsatzfelder, wie höhere Energiedichte, hohen Kohlenstoffgehalt, geringeren Flüchtigengehalt oder bessere Mahlbarkeit.
Im Folgenden wird ein Überblick über die Prozesse zur Erzeugung von Biokohle gegeben. Dabei liegt der Fokus auf den thermochemischen Verfahren. Weiterhin wird der Versuch unternommen, eine sinnvolle Einteilung und Übersicht der Biokohleerzeugungsverfahren zu erstellen. Zunächst erfolgt jedoch eine kritische Reflexion der CO2-Neutralität von Bioenergie.
Umsetzung der HTC in den kommerziellen Massstab am Beispiel der AVA-CO2
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2012)
Die Bioenergie, das heißt die energetische Nutzung von Biomasse, ist weltweit der Bereich der erneuerbaren Energien, der mit 40 bis 55 Exajoule/Jahr oder einem Anteil von rund 12 % am derzeitigen Primärenergieverbrauch (PEV) den größten Beitrag zur Energieversorgung liefert. Der weitaus größte Teil dient jedoch der traditionellen Feuerung. Moderne Verfahren nehmen gegenwärtig nur einen Bruchteil ein. Es ist davon auszugehen, dass sich dies in naher Zukunft dank der industriellen Umsetzung der hydrothermale Carbonisierung ändern wird.
Decarbonisierungsstrategien für den Kohlenstoffkreislauf: Zukunftsvisionen
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2012)
Seit Beginn der Industrialisierung wird der Kohlenstoffkreislauf anthropogen verursacht irreversibel dadurch gestört, dass dem unter Sauerstoffabschluss vorhandenen Langzeit-Reservoir der fossilen Rohstoffe mit zunehmender Geschwindigkeit Kohlenstoff entnommen und dem schnellen Kohlenstoffkreislauf zugeführt wird. Weil diese Störung über den Treibhauseffekt des Kohlendioxids den Klimawandel forciert, sind neue Strategien für das Management des Kohlenstoffkreislaufes erforderlich. Anhand von drei Beispielen werden solche Strategien erläutert und bewertet.
Technische Möglichkeiten zur Beeinflussung von Kohleeigenschaften
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2012)
Die Anwendung von Pflanzenkohlen aber auch kohlehaltiger Produkte aus anderen Reststoffen wie z.B. phosphorhaltige Klärschlämme sind vielfältig. Die Stoffe können als Bodenzusatzstoffe, Futtermittel, Stalleinstreu zur Verbesserung der Stallhygiene, Güllebehandlung, Wasser- bzw. Abwasserbehandlung, Nährstoffretention, Bodensanierung, Additiv zur Steigerung der Biogasausbeute in Fermentern etc. eingesetzt werden. Eine Analyse der erzielbaren Verbesserungspotentiale in den verschiedenen Einsatzfeldern ist Gegenstand aktueller umfangreicher Untersuchungen im Rahmen von Verbundforschungsprojekten in welche PYREG als Anlagenhersteller integriert ist.
Hydrothermale Verfahren (HTC, VTC) in der energetischen Verwertungskette
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2012)
Hydrothermale Verfahren vermeiden eine energieintensive Trocknung von Biomasse und können dadurch Stoffströme mit einem hohen Wasseranteil für eine energetische Nutzung erschließen. Durch das Zusammentragen aktueller Daten wird deutlich, dass eine Effizienzsteigerung in der energetischen Verwertungskette fallabhängig ist. Grundsätzliche Überlegungen zur Effizienz des Verfahrens machen aber auch deutlich, dass es ein Optimierungspotenzial für hydrothermale Karbonisierung existiert, das noch nicht hinreichend erforscht ist.
Energetische Folgenutzung von Altlasten
Herausforderung für Investoren, Planer, Gutachter und Behörden
© Bayerisches Landesamt für Umwelt (10/2012)
Inhalt u. a.:
- 'Alte Lasten -neue Energien'
- Erneuerbare Energien auf Altlasten
- Machbarkeitsvorstudien PV auf ehem. HMD
- Altlastenverdachtsflächen: Interessenslagen
- PV auf Altlastenverdachtsflächen: Synergien
'Alte Lasten - Neue Energien' - Ein Beitrag zur Energiewende in Bayern
© Bayerisches Landesamt für Umwelt (10/2012)
Inhalt:
1. GAB im Überblick
2. Energiekonzept 'Energie innovativ'
3. Standortsuche bei Altlasten und Deponien
3.1 gemeindeeigene Hausmülldeponien aus dem Unterstützungsfonds
3.2 Deponien in der Nachsorge
3.3 PVA bei gemeindeeigene Altlasten
4. Das Förderprogramm 'Alte Lasten -Neue Energien'
Chancen und Risiken des Energiepflanzenanbaus für Boden und Wasser
© Bayerisches Landesamt für Umwelt (10/2012)
Inhalt:
1. Einleitung
2. Entwicklung
3. Chancen und Risiken
4. Einfluss auf Boden und Wasser
5. Praxisversuche
6. Fazit und Ausblick
Trends in der gesetzlichen Gasbeschaffenheitsmessung
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH (10/2012)
Einleitend werden unterschiedliche Konzepte und deren Anwendungsgebiete für die Gasbeschaffenheitsmessung vorgestellt und diskutiert. Die Vor- und Nachteile bzw. die Grenzen der einzelnen Konzepte werden erläutert. Desweiteren erfolgt ein Ausblick, wie der Autor die zukünftige Entwicklung der Gasbeschaffenheitsmessung einschätzt.