CO2- und Energiebilanz verschiedener Verfahren der Bioabfallverwertung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Für die Verwertung von Bioabfällen stellt die Kompostierung nach wie vor das vorwiegende Behandlungsverfahren dar. In den letzten Jahren sind andere Verfahren in den Mittelpunkt gerückt, die auf die Gewinnung von Energie abzielen, insbesondere die Vergärung und Verbrennung. Diese Verfahren sind jedoch in der Regel mit höheren technischen Aufwendungen verbunden. Weiterhin resultieren unterschiedliche Produkte aus den unterschiedlichen Verfahren.
Erweiterung des Kompostwerk Gütersloh um eine Biogasanlage nach dem KOMPOFERM®-Verfahren
© Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. (9/2012)
Das Kompostwerk wurde um eine Teilstromvergärung (Trockenfermentation im Batchverfahren) erweitert. Die Anlage verfügt über einige Innovationen wie thermophile Betriebsweise, integrierte Gasspeicher innerhalb der Fermenter und einen automatischen Eintrag des Substrates. Für die gezielte Weiterbehandlung der Gärreste ist eine Konditionierungsstufe (Rottetunnel) mit Integration von BHKW Abwärme vorgesehen.
Perspektiven für eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien
Teil II: Speicherbedarf, Regionale Demonstrationseinheit und Ausblick
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2012)
Um die Energieversorgung in Deutschland langfristig auf erneuerbare Energien umzustellen, ist der Weg zu einer wirklichen Vollversorgung mit realistischen Teilschritten und Zwischenzielen darzustellen. Anhand von regionalen Pilotprojekten kann demonstriert werden, ob der eingeschlagene Weg erfolgversprechend ist bzw. wie er ggf. korrigiert werden sollte.
Wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit von Biokraftstoffen - Kosten ausgewählter Biokraftstoffoptionen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2012)
Einer der größten Vorteile von Biokraftstoffe ist deren nahezu problemlose Integration in die derzeitige Energieinfrastruktur des Verkehrssektors. Zugleich spielen bestehende 'carbon lock-in'-Effekte im Transportsektor, die eine plötzliche Umstellung von einer fossilen zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft (z.B. durch Elektromobilität) erschweren, bei dem Einsatz von Biokraftstoffe nur noch eine vernachlässigbare Rolle. Jedoch muss für eine nachhaltige Nutzung der limitierten biogenen Ressourcen der weitere Ausbau der biogenen Kraftstoffbereitstellung besonders effizient, ökologisch und sozialverträglich erfolgen. Wegen der großen Bandbreite biogener Rohstoffe erforderlich ist es notwendig verschiedene Biokraftstoffrouten zu analysieren, diese untereinander und mit der jeweiligen fossilen Referenz zu vergleichen. Dazu werden nachfolgend typische modellhafte Anlagenkonzepte für ausgewählte Biokraftstoffe hinsichtlich ihrer jeweiligen Gestehungskosten untersucht. Diese auf realen Anlagendaten basierende Querschnittsanalyse marktrelevanter Biokraftstoffe deckt dabei sowohl dezentrale als auch zentrale Konzepte auf Basis unterschiedlicher Roh- und Reststoffe ab.
Ökonomischer Betrieb der Flüssiggaskonditionierung in Biogaseinspeiseanlagen durch Brennwertverfolgung
© Vulkan-Verlag GmbH (5/2012)
Die steigende Zahl der Biogaseinspeiseanlagen und die Einbindung in den Netzbetrieb bedeuten für den Netzbetreiber einen erheblichen Aufwand in technischer und finanzieller Hinsicht.
Zur energiewirtschaftlichen Bewertung von Gas-Expansionsanlagen, Teil 1
© Vulkan-Verlag GmbH (5/2012)
Im vorliegenden Artikel wird eine energiewirtschaftliche Bewertung der Stromproduktion in Gas-Expansionsanlagen vorgenommen. Hierzu werden die thermodynamischen Prozesse des isenthalpen Drosselns
und der isentropen Expansion gegenübergestellt und diverse Prozessgrößen eingeführt. Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Stromproduktion in Gas-Expansionsanlagen werden dargelegt und diskutiert. Im Rahmen dieser Überlegungen wird eine Methodik zur Ermittlung des Primärenergiefaktors und des CO2-Emissionsfaktors des Gas-Expansionsstromes erarbeitet. Ein Vorschlag zur energiewirtschaftlich adäquaten Vergütung von Strom aus Gas-Expansionsanlagen wird unterbreitet.
Power-to-Gas in Gasverteilnetzen
© Vulkan-Verlag GmbH (5/2012)
Nach erfolgreicher Förderung von Anlagen, die erneuerbare
Energiequellen zur Stromerzeugung nutzen, hat die Bundesregierung nun den Fokus auf die Etablierung von geeigneten Speichertechnologien gelegt. Hierzu wurden einerseits sehr rasch Änderungen am EnWG
vorgenommen, welche das Gasnetz für erneuerbare Gase (Methan und Wasserstoff) grundsätzlich öffnen [1]. Nachgestellte Gesetze und Verordnungen regeln Privilegien zur Vergütung sowie das Verfahren zum Anschluss der Anlagen. Hieraus ergibt sich für den Betreiber der Anlagen eine Reihe von Vorteilen hinsichtlich Errichtung und Betrieb von Netzanschluss und Einspeiseanlage, wie z. B. die Netzanschlusspflicht und eine Kostenteilung mit den Netzbetreibern.
Dreiphasen-Methanisierung als innovatives Element der PtG-Prozesskette
© Vulkan-Verlag GmbH (5/2012)
Der Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien kann und wird den Verbrauch und den Import fossiler Energieträger wesentlich senken. Eine der effizientesten Möglichkeiten zur energetischen Nutzung von Biomasse ist die Produktion und Nutzung von SNG (Substitute Natural Gas), welches auf Basis erneuerbarer Quellen erzeugt und im vorhandenen Erdgasverteilnetz verteilt und in entsprechenden Erdgasspeichern gespeichert werden kann. Für die Erzeugung von SNG sind verschiedene Prozessketten denkbar, die teilweise bereits erfolgreich umgesetzt werden.
Analytische Charakterisierung der Kathodenmaterialien von Lithium-Ionen-Batterien aus Elektro- und Hybridfahrzeugen
© Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) (3/2012)
Seit einigen Monaten wird am Institut für Nachhaltige Abfallwirtschaft und Entsorgungstechnik (IAE) intensiv an der Entwicklung von zuverlässigen analytischen Methoden zur vollständigen Charakterisierung der Kathoden- und Anodenmaterialien von Lithium-Ionen-Batterien aus Elektro- und Hybridfahrzeugen geforscht. In der ersten Phase des Projektes liegt der Schwerpunkt bei den Kathodenmaterialien - im Besonderen bei Lithium-Cobalt-Nickel-Mangan- Oxiden.
Expertensysteme in der Ressourcenwirtschaft - Erfahrungswissen im Kontext der Biotechnologie
© Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) (3/2012)
Erfahrungswissen stellt die Grundlage für die Entwicklung von Modellen, Regelungsalgorithmen oder verfahrenstechnischen Fragestellungen im Hinblick auf die Optimierung von Prozessen dar. Hierbei werden Daten aus empirischen Versuchsreihen, Beobachtungen sowie chemisch-physikalische Gesetzmäßigkeiten miteinander verknüpft und als Datengrundlage für die Veurteilung neuer Zustände herangezogen. Im Kontext der Biogastechnologie, als Untergliederung der Biotechnologie, ist der aktive Einsatz von Expertensystemen jedoch nicht weit verbreitet.