Planung und Bau von kleinen und mittelgroßen Wasserkraftanlagen in der Türkei
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In der Türkei wird die Wasserkraft seit einigen Jahren aufgrund eines sehr stark steigenden Energiebedarfs in großem Umfang ausgebaut. Insbesondere Wasserkraftanlagen mit geringer bis mittlerer Leistung bis ca. 50 MW sind hierbei von Bedeutung. Die besonderen türkischen Gegebenheiten beim Genehmigungsverfahren und dem gesamten Planungsablauf spielen eine entscheidende Rolle beim Einstieg in den türkischen Wasserkraftmarkt.
Alara-Wasserkraftprojekt, Türkei - Ingenieurleistungen im Spannungsfeld des Machbaren
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In der Türkei herrscht ein ungebremster Bedarf an Energie. Um diesen Bedarf zu decken wird neben thermischen und Windkraftprojekten auch eine Vielzahl von Wasserkraftprojekten realisiert. Anhand des Projektes Alara sollen beispielhaft die Konflikte des Ingenieurs zwischen Auftraggeberinteressen, mangelnder Datenlage, schwieriger Geologie sowie dem Anspruch auf beste Ingenieurleistungen und optimale Lösungen dargestellt werden.
Wasserkraftanlage Ermenek - Einstau des Reservoirs
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Das Kraftwerk Ermenek liegt im Süden der Türkei und ist mit einer installierten Leistung von 300 MW für eine Jahreserzeugung von 1 000 GWh ausgebaut. Es wird von einem türkisch-österreichischen Konsortium errichtet. Auftraggeber ist die türkische Wasserbaubehörde DSI. Die doppelt gekrümmte Bogenstaumauer hat eine Höhe von 218 m. Das Reservoir mit 4 600 Mio. m3 Speicherinhalt ist über einen 8,0 km langen Druckstollen und einen 1,1 km langen Schrägschacht mit dem Krafthaus verbunden. Die Betonierarbeiten an der Sperre wurden im Oktober 2009 fertig gestellt. Im August 2009 wurde mit dem Einstau der Sperre begonnen. Das Überwachungskonzept für das Bauwerk wird zusammenfassend dargestellt.
Erweiterung des Pumpspeicherkraftwerkes Vianden in Luxemburg mit einer 11. Maschine
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Zur Deckung der zunehmenden Nachfrage nach flexibel einsetzbarer Kraftwerksleistung wird die Société Electrique de l‘Our (SEO) als Betreiber des bestehenden Pumpspeicherkraftwerkes Vianden, die Anlage mit einer zusätzlichen Pumpturbine von 200 MW Leistung erweitern. Die neue Maschine wird in einer separaten Kaverne untergebracht und erhält eigene Wasserwege. Parallel dazu wird der Nutzstauraum im Ober- und Unterbecken um 0,5 Mio. m³ vergrößert.
Sanierung Mittlerer-Isar-Kanal - technische und wirtschaftliche Herausforderungen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2010)
Nach über 80-jähriger Betriebszeit wurde im Jahr 2009 der Mittlere-Isar-Kanal in den Haltungen 2 und 3 saniert. Dabei wurde infolge des Schadensbildes der Einbau einer neuen Kanaldichtung erforderlich. Nachdem in einem Teilbereich infolge der Untergrund- und Grundwasserverhältnisse sowie aus wirtschaftlichen Gründen auf eine vollständige Trockenlegung des Kanals verzichtet wurde, erfolgte der Einbau der Dichtung bei teilabgesenktem Wasserspiegel.
Ein Diskussionsbeitrag zur hydraulischen Berechnung von Schlitzpässen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2010)
Schlitzpässe sind mittlerweile nicht nur in Deutschland die am weitesten verbreitete Bauweise für technische Fischaufstiegsanlagen mit Beckenstrukturen. Anhand von Naturmessungen und Auswertungen von Modellversuchen mehrerer Autoren werden bestehende Unsicherheiten bezüglich der Berechnung einzelner Strömungsparameter diskutiert und es wird ein Berechnungsansatz für die hydraulische Bemessung von Schlitzpässen insbesondere mit Blick auf die praxisrelevante Anwendung vorgestellt.
Optimierung des Beckenfischpasses am Rheinkraftwerk Wyhlen
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Zwischen 2004 und 2008 wurden die Fischaufstiegsanlagen am Doppelkraftwerk Augst-Wyhlen erneuert. Als letzte Maßnahme hierzu gehörte die im Sommer 2008 abgeschlossene Optimierung des Beckenfischpasses am Kraftwerk Wyhlen. Nach gut einem Jahr Betrieb liegen aufschlussreiche Zählergebnisse und Erfahrungen mit dem neu eingebauten Zählbecken vor.
Mehr Effizienz und Sicherheit durch Einsatz einer Fernüberwachung
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (2/2010)
Ein weit entfernt liegendes Wasserkraftwerk wird durch ein intelligentes Fernwirksystem überwacht und die Daten werden anschaulich im Internet visualisiert. Durch eine permanente Beobachtung erzielt der Betreiber ein Maximum an Betriebssicherheit, spart Kosten und verfügt über genau die richtigen Informationen, um das Kraftwerk sehr effizient zu betreiben.
Streiflichter aus 100 Jahren Entwicklung der Wasserkraftnutzung in Bayern
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Jahrhunderte, ja Jahrtausende erfolgte eine Nutzung des Wassers in Mühlen und Sägewerken mit direkter Kraftkopplung. Die Energie wurde nur dann erzeugt, wenn sie auch gebraucht wurde. Mit der spannenden Geschichte der zunehmenden Elektrifizierung des Landes vor gut 100 Jahren änderte sich dies recht rasch. Die Wasserkraftwerksbetreiber speisten zunehmend Strom in die örtlichen Netze ein bzw. bauten vielfach selbst die Netze auf. So hatte zum Beispiel Siegsdorf in Oberbayern noch vor München eine der ersten Stromversorgungen Bayerns. Am 17. August 1890 wurde anlässlich der Feuerschützen-
Fahnen weihe der Tanzsaal beim Oberwirth mit elektrischem Licht beleuchtet. Den Strom dazu lieferte eine Dynamomaschine, die in der Sagmühle aufgestellt und mittels Wasserkraft betrieben wurde.
Wasserbauliche Modelluntersuchungen zur Erweiterung des Pumpspeicherkraftwerks Vianden in Luxemburg
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Das Pumpspeicherkraftwerk (PSW) Vianden zählt zu den leistungsstärksten Wasserkraftwerken Europas. Da das PSW um eine zusätzliche Pumpturbine erweitert wird, wurde das Institut für Wasser und Gewässerentwicklung (IWG) der Universität Karlsruhe (TH) beauftragt, dazu einen hydraulischen Modellversuch durchzuführen. Dabei wurde die hydraulische Kontur des neuen Ein- und Auslaufbauwerkes optimiert. Es wurden die Sediment- und Strömungssituation auf Änderungen bezüglich des Ist-Zustandes untersucht und für die Bauphase konnte ein reibungsfreier Betrieb nachgewiesen werden. Der Modellversuch hat maßgeblich dazu beigetragen, Planungssicherheit bezüglich der hydraulischen Funktion der neuen Anlage zu erlangen.