Lawineneinstoß in einen Speichersee - Vergleich numerisches und physikalisches Modell
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2010)
Im Hinblick auf eine vollständige Risikoanalyse von Stauanlagen ist insbesondere im Alpenraum das Gefährdungspotenzial von durch Lawineneinstöße induzierten Impulswellen zu prüfen. Um eine Überspülung des Dammkörpers verhindern zu können, muss der kritische Absenkwasserspiegel bekannt sein. An Hand einer beispielhaften Wehranlage und dem dazugehörigen Speicher wurden für diesen Beitrag die physikalischen Modelluntersuchungen numerisch nachgebildet und verglichen. Ziel der Untersuchung war es unter anderem, den Nachweis der Gleichwertigkeit der beiden unterschiedlichen Untersuchungsmethoden zu erbringen.
Entlandung des Stausees Solis mittels Geschiebeumleitstollen
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Im Stausee Solis steht infolge Verlandung mehr als ein Viertel des rsprünglichen Speichervolumens nicht mehr zur Verfügung. Aus diesem rund plant der Betreiber den Bau eines Geschiebeumleitstollens. Bei Hochwasser wird der Stausee abgesenkt, der Verlandungskörper liegt frei, das Sediment erodiert. Ein Leitbauwerk lenkt das Material in Richtung Umleitstollen. Von dort wird es im Stollen um die Staumauer herum in das Unterwasser abgeführt.
Instationäre Füll- und Entleervorgänge bei der Auslegung der Oberkammer des Wasserschlosses Limberg II
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Das Pumpspeicherwerk Limberg II der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun in Österreich nutzt die Höhendifferenz zwischen den beiden bestehenden Jahresspeichern Mooserboden und Wasserfallboden. Am Übergang zwischen dem Druckstollen und dem Druckschacht wird ein gedrosseltes Zweikammerwasserschloss errichtet, das in einem physikalischen Modellversuch (Maßstab 1:30) getestet wurde. In diesem Beitrag werden die instationären Füll- und Entleervorgänge behandelt, die bei der Auslegung der Oberkammer zu berücksichtigen waren.
Die Bedeutung von Großversuchsfeldern für die Bauausführung von RCC-Staumauern
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Der Artikel beschreibt Erfahrungen aus verschiedenen Großversuchen für aktuelle, große RCC-Talsperren in Südostasien. Der Fokus ist auf dem Son-La-Wasserkraft-Projekt mit seiner 138 m hohen RCC-Gewichtsstaumauer in Vietnam. Der erste RCC in der Staumauer wurde im Januar 2008 eingebaut, nach acht Monaten waren bereits 1 Mio. m3 RCC betoniert. Die im Großversuch getesteten Prozesse, welche die hohe Einbauleistung und damit gute Qualität des RCC gewährleisten, werden in dem Artikel ebenfalls beschrieben.
Wiederaufnahme des Baus der Wasserkraftanlage Baglihar, Indien, nach dem Verschluss der Umleitungsstollen durch einen Hangrutsch
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Im Juli und August 2005 kam es im Projekt nach extremen Hochwässern zu Hangrutschungen oberhalb der Portale der Umleitungsstollen. Nach der zweiten Rutschung verschlossen die Rutschmassen die beiden Einläufe. Im Folgenden wurde die zu dieser Zeit etwa bis zur halben Höhe betonierte Staumauer überströmt. Nach dem Studium verschiedener neuer bzw. zusätzlicher Umleitungskonzepte wurde eine Lösung gewählt, die das Aufsprengen eines provisorischen Grundablassstollens vom Unterwasser durch die Staumauer ins Reservoir beinhaltete.
Dez-Damm, Iran: Hohe Sedimentationsraten in der Stauhaltung erfordern den Bau von Spülstollen
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Beim Dez-Damm im Iran gefährden hohe Sedimentationsraten den künftigen Betrieb der Stauanlage. Betriebliche, geometrische und geologische Rahmenbedingungen schränken die Möglichkeiten für eine nachhaltige Problemlösung der hohen Sedimentationsraten bei der Wasserfassung stark ein. Es wird vorgeschlagen, die bestehenden Triebwasserwege abschnittsweise neu und auf höherer Kote zu erstellen, die bestehenden Einlassstrukturen mit neu zu erstellenden Spülstollen zu verbinden und so die Dichteströme durchzuschleusen.
Boden- und Felskennwerte für den Neubau einer Kraftwerkskaverne in Vianden, Luxemburg
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Für den Neubau einer Kraftwerkskaverne und ergänzende Baumaßnahmen wurden die geotechnischen Untersuchungen für bereits bestehende Anlagen und die Kontrollmessungen während der Bau- und Betriebszeit ausgewertet. Der Einblick in den Skaleneffekt von Laborversuchen bis zu Messungen im Großraum diente der Gewinnung charakteristischer Kennwerte für Fels und Boden als Großraum sowie der Vorbereitung des Sondierstollens und ergänzender Feldversuche.
Planung und Bau von kleinen und mittelgroßen Wasserkraftanlagen in der Türkei
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In der Türkei wird die Wasserkraft seit einigen Jahren aufgrund eines sehr stark steigenden Energiebedarfs in großem Umfang ausgebaut. Insbesondere Wasserkraftanlagen mit geringer bis mittlerer Leistung bis ca. 50 MW sind hierbei von Bedeutung. Die besonderen türkischen Gegebenheiten beim Genehmigungsverfahren und dem gesamten Planungsablauf spielen eine entscheidende Rolle beim Einstieg in den türkischen Wasserkraftmarkt.
Alara-Wasserkraftprojekt, Türkei - Ingenieurleistungen im Spannungsfeld des Machbaren
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In der Türkei herrscht ein ungebremster Bedarf an Energie. Um diesen Bedarf zu decken wird neben thermischen und Windkraftprojekten auch eine Vielzahl von Wasserkraftprojekten realisiert. Anhand des Projektes Alara sollen beispielhaft die Konflikte des Ingenieurs zwischen Auftraggeberinteressen, mangelnder Datenlage, schwieriger Geologie sowie dem Anspruch auf beste Ingenieurleistungen und optimale Lösungen dargestellt werden.
Wasserkraftanlage Ermenek - Einstau des Reservoirs
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Das Kraftwerk Ermenek liegt im Süden der Türkei und ist mit einer installierten Leistung von 300 MW für eine Jahreserzeugung von 1 000 GWh ausgebaut. Es wird von einem türkisch-österreichischen Konsortium errichtet. Auftraggeber ist die türkische Wasserbaubehörde DSI. Die doppelt gekrümmte Bogenstaumauer hat eine Höhe von 218 m. Das Reservoir mit 4 600 Mio. m3 Speicherinhalt ist über einen 8,0 km langen Druckstollen und einen 1,1 km langen Schrägschacht mit dem Krafthaus verbunden. Die Betonierarbeiten an der Sperre wurden im Oktober 2009 fertig gestellt. Im August 2009 wurde mit dem Einstau der Sperre begonnen. Das Überwachungskonzept für das Bauwerk wird zusammenfassend dargestellt.