Fachartikel Wasserkraftnutzung

Kleinstwasserkraft zur elektrischen Versorgung eines Dorfes im Regenwald Ecuadors
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2011)
Im Sommersemester 2010 wurden an der Technischen Universität München mehrere Abschlussarbeiten verfasst, die die infrastrukturelle Entwicklung einer Gemeinde im Regenwald Ecuadors zum Thema hatten. Neben der Erstellung eines Entwässerungsplanes und der Konzeption der Trinkwasserversorgung wurde die Elektrifizierung des Dorfes mittels Kleinstwasserkraft untersucht. Technische Realisierbarkeit und sozialer Einfluss der Maßnahme wurden während einer dreiwöchigen Reise nach Ecuador erfasst. Es konnten zwei Alternativen ausgearbeitet werden, bei denen der ökologische Eingriff minimal ist und sich deren Umsetzung unter Einbeziehung der Einheimischen durchweg positiv auf die Gemeinschaft auswirkt.

Sicherheit beim Betrieb von Wasserkraftwerken
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2011)
Präventionsmaßnahmen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz in Wasserkraftwerken stellen komplexe Anforderungen an die Anlagenbetreiber. Gerade in der Vielfältigkeit der einzelnen Anlagen mit ihren unterschiedlichen baulichen und technischen Einrichtungen sowie stark differierenden Leistungen sind z. T. voneinander abweichende sicherheits- und verhaltenstechnische Anforderungen begründet. Der berufsgenossenschaftliche Fachausschuss 'Elektrotechnik' legte zum Jahresbeginn 2011 erstmals eine umfangreiche BG-Information mit dem Titel 'Sicherheit beim Betreiben von Wasserkraftwerken' vor. Der vorliegende Beitrag gibt eine Einführung in das Konzept und die wesentlichen Regelungsinhalte dieser BG-Information.

Große Laufwasserkraftwerke im Einzugsgebiet der Elbe
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2011)
In Deutschland ist die Grenze zwischen sogenannten großen und kleinen Wasserkraftanlagen (WKA) bei einer Generator-Leistung von 1 MW festgelegt. Die vorliegende Untersuchung stellt den aktuellen Stand der großen WKA im deutschen Elbe-Einzugsgebiet dar. An der Elbe selbst bestehen heute keine Voraussetzungen (Staustufen) für die Nutzung der erheblichen Wasserkräfte (etwa 1 TWh/a). Die 32 an den Nebenflüssen der Elbe arbeitenden WKA haben eine Leistung von insgesamt etwa 60 MW, wovon 52 MW etwa zu gleichen Teilen auf die Flussgebiete der Saale und der Mulde entfallen. Neubaumöglichkeiten für weitere WKA an bestehenden Stauanlagen mit einer Leistung von 16 bis 18 MW werden derzeit untersucht.

Intelligente Gasnetze - Smart Gas Grids
© Vulkan-Verlag GmbH (3/2011)
Zukünftige Energiesysteme werden bestrebt sein, die Last mehr und mehr der durch Erneuerbare Energien geprägten Energieerzeugung nachzuführen. Hierbei werden Energiespeicher unterschiedlicher Kapazitäten von erheblicher Bedeutung sein und können sogenannte Systemdienstleistungen übernehmen. Smarte Gasnetze werden in Kooperation mit den Stromnetzen einen erheblichen Beitrag zur Schaffung von effizienten Energieinfrastrukturen leisten und somit die Integration erneuerbarer Energien unterstützen.

Speicherung von regenerativ erzeugter elektrischer Energie in der Erdgasinfrastruktur
© Vulkan-Verlag GmbH (3/2011)
Um die unbestritten notwendige Erhöhung des Anteils der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung zu ermöglichen, ist ein massiver Ausbau der Speicher für elektrische Energie unabdingbar. Als geeignete Technologien für die benötigten Größenordnungen sind lediglich Pumpspeicherkraftwerke, Druckluftspeicher und chemische Energieträger einsetzbar.

Betrieb und Wartung der Wasserkraftanlage Merowe
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2011)
Mit dem Merowe-Mehrzweckprojekt wurde 2009 am Nil eine Wasserkraftanlage in Betrieb genommen, die in ihrer Komplexität einen Meilenstein für das flächengrößte Land Afrikas darstellt. Der Damm deckt seit der Inbetriebnahme im Jahre 2009 mehr als 60 % des Gesamtstrombedarfs und trägt so maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bei. Der Betrieb und die Wartung der Anlage sowie die Bewirtschaftung des Speichersystems haben eine besondere Bedeutung, um die Wasserressourcen auch zukünftig optimal, zuverlässig und nachhaltig zu nutzen. Es bestehen hohe Anforderungen, um diese Ziele in der weit abgelegenen Wüstenregion von Merowe dauerhaft zu realisieren. Der Beitrag stellt ein Projekt vor, das neben dem notwendigen Knowhow-Transfer auch das Ziel verfolgt, die besondere Bedeutung nachhaltigen Wirtschaftens mit der hochkomplexen Wasserkraftanlage zu fördern. Im Folgenden werden einzelne Elemente des Betriebs, der Speicherbewirtschaftung, der Anlagenüberwachung, der Wartung, der Unterhaltung und der Ausbildung vorgestellt.

Koordination und Durchführung der zeitgleichen Inbetriebnahme der 1 400-MVA-Wasserkraftanlage Merowe und des 500-kV-Höchstspannungsnetzes
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2011)
Die erfolgreiche Netzintegration der Wasserkraftanlage Merowe markiert eine neue Ära in der sudanesischen Elektroenergieversorgung. Mit 1 400 MVA installierter Leistung stellt die Anlage die zentrale Erzeugungseinheit innerhalb des neuen 500-kV-Übertragungsnetzes dar. Die Notwendigkeit der zeitgleichen Inbetriebnahme der Maschinensatze sowie des Höchstspannungsnetzes erforderte eine strategische Zeitplanung sowie das Management komplexer technisch-organisatorischer Zusammenhänge.

Entwurf und Ausführung der Steinschüttdämme und der Schlitzwand des Merowe-Projektes
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2011)
Dieser Beitrag beschreibt die Herausforderungen beim Bau der 9,7 km langen Steinschüttdämme des Merowe-Projektes. Im Flussbett mit teilweise sehr mächtigen und durchlässigen Sand- und Kiesablagerungen kam ein 880 m langer und bis zu 74 m hoher Steinschüttdamm mit Erdkerndichtung zur Ausführung, der im Untergrund durch eine Schlitzwand abgedichtet wurde. Außerhalb des Flussbettes steht der Fels oberflächennah an. In diesen Bereichen wurde links und rechts ein Steinschüttdamm mit Betonoberflächendichtung errichtet. Diese Dämme haben eine Länge von insgesamt fast 6 km und eine maximale Höhe von 56 m. Den Abschluss bilden zwei 18 m hohe Steinschüttdämme mit Erdkerndichtung.

Grundlegende Aspekte für den Entwurf des Krafthauses und der Hochwasserentlastungsanlage des Merowe-Staudammes
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2011)
Der vorliegende Artikel gibt am Beispiel des Merowe-Staudammes einen Einblick in die hydraulischen Berechnungen, die für ein Wasserkraftprojekt mit einer installierten Leistung von 1 250 MW und einem Mehrzweckspeicher an einem Fluss wie dem Nil erforderlich werden. Er beleuchtet die baubegleitende Entwurfsplanung und spannt den Bogen von der hydraulischen Auslegung über die hydraulischen Modellversuche bis hin zu der Umsetzung in der baureifen Planung. Ziel der hydraulischen Berechnungen ist es, einen sicheren und wirtschaftlichen Entwurf für alle möglichen Betriebszustände zu gewährleisten, der die Gefahr von Schäden am Bauwerk und für die Bevölkerung vermeidet. Bei allen Sicherheitsaspekten, die bei der Planung mit höchster Priorität berücksichtigt wurden, mussten zusätzlich der wirtschaftliche Betrieb der Anlage und die Baukosten Berücksichtigung finden. Dies schließt auch die konstruktive Umsetzbarkeit der aus hydraulischen Gesichtspunkten erforderlichen Entwurfskriterien ein. Die Rückmeldung der Versuchsergebnisse, die Berücksichtigung der tatsächlich angetroffenen geologischen Gegebenheiten sowie die Entwürfe der unterschiedlichen Lieferanten der maschinen- und elektrotechnischen Ausrüstung fließen letztendlich in der baureifen Planung zusammen.

Besondere logistische Herausforderungen beim Bau des Merowe-Staudammes
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2011)
Die Anforderungen an die Realisierung eines Infrastrukturprojektes wie des Merowe-Staudammes im Sudan unterschieden sich erheblich von denen eines Großprojektes in Europa. Die Entfernungen im Lande, Kommunikationsmittel, rechtzeitige Beschaffung von Material und Ausrüstung, der Mangel an Fachkräften sowie Unterbringung und Versorgung von bis zu 6 500 Personen waren von den beteiligten Unternehmen während der Bauzeit stets zu bedenken. Lahmeyer International (LI) wurde vom Bauherrn DIU als Ingenieur unter anderem für die Erstellung des Projektentwurfs, die vertragliche Abwicklung und Bauüberwachung beauftragt - Ingenieuraufgaben, die sich am Merowe-Staudamm deutlich von vergleichbaren Tätigkeiten in Europa unterschieden, nicht nur in Bezug auf die vertraglichen Aufgaben, sondern auch im Hinblick auf die Qualitätssicherung im Bereich Betonbau und Dammschüttung.

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Literaturtip:
 
zu www.energiefachbuchhandel.de
 

 
Tagungsband vom 12. Anwenderforum Kleinwasserkraftwerke 2009 / OTTI e.V.