Fachartikel Wasserkraftnutzung

Software zur effektiven Messdatenauswertung
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Die Talsperrenüberwachung dient der Kontrolle von Risiken und soll mittels einer frühzeitigen Erkennung von Versagensmechanismen deren Auftretenswahrscheinlichkeit reduzieren. Ziel ist es, rohe Messdaten in verständliche Informationen umzuwandeln, die dem Talsperrenbetreiber klare Aussagen über das Verhalten seiner Bauwerke geben. DAMDATA ist eine Web-basierte Software für die Darstellung sowie Auswertung von Messdaten und beinhaltet wichtige Anwendungen für die Integration dieser Daten in das Dammsicherheitskonzept des Talsperrenbetreibers. Der Benutzer braucht keine zusätzliche Software auf seinem Computer zu installieren, da DAMDATA über einen herkömmlichen Web-Browser ausgeführt wird.

Das geometrische Nivellement als Alternative zum hydrostatischen Nivellement
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Zur Höhenüberwachung von Talsperren werden zum überwiegenden Teil Nivellements durchgeführt. In den Außenbereichen kommen dafür meistens geometrische Nivellements zum Einsatz. In den Bauwerken selbst werden häufig hydrostatische Nivellements durchgeführt. Nach mehrjährigen Vergleichsmessungen an der Talsperre Dröda in Sachsen konnte festgestellt werden, dass unter bestimmten Voraussetzungen das geometrische Nivellement eine Alternative zum hydrostatischen Nivellement ist.

Potenziale der Wasserkraft im Einzugsgebiet des Neckars
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Um die derzeitige und mögliche künftige Wasserkraftnutzung im Neckar-Einzugsgebiet unter Berücksichtigung von ökologischen Gesichtspunkten systematisch zu untersuchen, hat das Land Baden-Württemberg eine entsprechende Potenzialstudie beauftragt. Im Rahmen dieser Studie wurden die Ziele der WRRL ebenso wie eine Vielzahl von ökologischen, hydrologischen und technischen Daten berücksichtigt, um alle Potenziale über 8 kW zu identifizieren. Hierbei wurde auch eine vereinfachte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung unter Berücksichtigung der jeweils relevanten EEG-Vergütung durchgeführt, um die Realisierbarkeit der Potenziale abschätzen zu können. Im Ergebnis konnten für zwei Szenarien ein zusätzliches technisch-ökonomisch-ökologisches Potenzial von 27 bzw. 25 MW entsprechend eines Regelarbeitsvermögens von 121 bzw. 103 GWh/a ermittelt werden, wobei jeweils ca. 10 % wirtschaftlich realisierbar sein dürften.

Die Renaissance der Pumpspeicher- und Speicherkraftwerke
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Speicher- und Pumpspeicheranlagen haben nach wie vor eine hohe Aktualität und eine unangefochtene Position im Versorgungssystem elektrischer Energie. Den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zufolge liegt das Hauptaugenmerk bei der Planung und Errichtung neuer Pumpspeicheranlagen auf der Nutzung bewährter, besonders aber der neuesten Entwicklungen im bautechnischen, maschinenbaulichen und elektrotechnischen Bereich. Die immer öfter geforderte hohe Regelfähigkeit der Kraftwerksanlagen auch im Pumpbetrieb kann durch die Anwendung des Prinzips des hydraulischen Kurzschlusses oder den Einsatz von Asynchrongeneratoren erreicht werden. Begrenzte räumliche Verhältnisse verlangen nach neuen Speicherkonzepten.

Kraftwerk Sohlstufe Lehen - Wasserkraftwerke im urbanen Gebiet
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Die Schere zwischen Stromaufbringung und Stromverbrauch, die seit dem Jahr 2001 in Österreich immer weiter aufgeht, erfordert neue Lösungsansätze, damit die Versorgungssicherheit in Österreich auch weithin gewährleistet bleibt. Gerade im urbanen Gebiet können Wasserkraftwerksprojekte eine wichtigen positiven Beitrag zur Lösung dieses Problems beitragen, da hier der große Vorteil der Wasserkraft, nämlich ihre Multifunktionalität, langfristig gesehen ganz besonders gut zum Tragen kommt. Das Wasserkraftwerksprojekt Sohlstufe Lehen der Salzburg AG im Stadtgebiet von Salzburg ist ein Musterbeispiel dafür, wie man mit einem solchen Projekt die vielfältigen Vorteile dieser ausgereiften und höchst effizienten Technologie darstellen kann.

Wasserkraftpotenzial der Schweiz - Möglichkeiten und Grenzen
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Die Wasserkraft ist das Rückgrat der schweizerischen Stromversorgung. Mit der postulierten Energiewende und dem mittelfristigem Ausstieg aus der Kernenergie werden insbesondere die Regel- und Speicherkapazitäten weiter an Bedeutung gewinnen. Es stellt sich aber auch die Frage, wie viel zusätzliche Produktion realisiert werden kann. Der vorliegende Beitrag bezweckt eine sachliche Auslegeordnung, die in den letzten Monaten Eingang in die Diskussionen gefunden hat.

Ausbau der Wasserkraft in der Türkei
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Die hydroelektrische Energieerzeugung der Türkei lag 1960 bei 1 TWh/a. Bis 2011 stieg die Erzeugungskapazität auf rund 52 TWh/a. Das wirtschaftlich nutzbare Wasserkraftpotenzial des Landes liegt bei ca. 150 TWh/a, und als Ziel wird der Ausbau des größten Teils davon bei 2023 angestrebt. Die Ausnutzung der Wasserkräfte beruht in der Türkei auf Talsperren- und Umleitungskraftwerken. Die Staudämme dominieren als Talsperrentyp, wobei auch interessante Staumauertypen vorkommen. Die Atatürk-Wasserkraftanlage stellt mit 2 400 MW Leistung das größte Wasserkraftwerk dar.

Kraftwerk Koralpe - Upgrading zum Pumpspeicherkraftwerk
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mögDas Speicherkraftwerk Koralpe wurde erfolgreich zu einem Pumpspeicherkraftwerk umgebaut, wobei mit 25 % der ursprünglichen Errichtungskosten die Erzeugung verdoppelt wurde. Unter Nutzung bestehender Anlagen, wie Speicher, Triebwasserweg und Turbine, wurde weltweit erstmalig eine 3-stufige Pumpe mit Anfahrtechnik im ausgeblasenen Zustand eingesetzt. Die Abdichtung der Baugrube für den 35 m tiefen Schacht war ebenfalls eine Herausforderung.

Umfassende Lösungen für Kleinwasserkraftwerke - Siemens-Kompetenzzentrum Salzburg
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Der Siemens-Konzern steuert seit zwei Jahren sein Kleinwasserkraftgeschäft aus Salzburg. Das dortige Kompetenzzentrum wurde zur Drehscheibe im weltweiten Wasserkraftgeschäft bei Siemens. Der Standort Salzburg versteht sich neben seiner Rolle als technischer Kompetenzdienstleister als Geschäftsentwickler, mit dem klaren Ziel, das Geschäft - eingebettet in die weltweite Siemens-Struktur - auszubauen. Siemens Small Hydro ist Gesamtausrüster für Kleinwasserkraftwerke, der turbinenunabhängig agiert, d. h. dass für jede spezifische Anwendung ein maßgeschneidertes Konzept aus einer Hand erstellt wird. Siemens kann in diesem Geschäftsbereich auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen, die anhand der Anlagen Dientenbach und Almbach vorgestellt werden soll.

Herstellung der Durchgängigkeit des Mündungsdeltas der Rur in die Maas
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Das Mündungsdelta der Eifel-Rur in die Maas befindet sich in der niederländischen Stadt Roermond und besteht heute aus zwei Gewässerarmen. Während die Stadtrur durch die Wasserkraftanlage ECI-Centrale genutzt wird, dient der Hambeek im Wesentlichen der Hochwasserabfuhr. Bis zum Jahr 2007 bestand nur im Hambeek eine Fischaufstiegsanlage, deren Einstieg jedoch schlecht auffindbar war. Weiterhin zeigten fischereibiologische Untersuchungen eine eingeschränkte Passierbarkeit. An der Wasserkraftanlage, die während der überwiegenden Zeit des Jahres den größten Abflussanteil des Deltas aufweist, bestand keine Fischaufstiegsanlage. Wegen der Bedeutung der Eifel-Rur als wichtiges Nebengewässer der Maas wurden beide Gewässerarme in einem gemeinsamen Projekt mit großzügig dimensionierten Fischaufstiegsanlagen entsprechend den aktuellen niederländischen Standards ausgerüstet, so dass heute die Durchgängigkeit des gesamten Mündungsdeltas gegeben ist.

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Literaturtip:
 
zu www.energiefachbuchhandel.de
 

 
Tagungsband vom 12. Anwenderforum Kleinwasserkraftwerke 2009 / OTTI e.V.