Fachartikel Waste to energy

Niedertemperatur-Tunneltrockner zur optimierten Wertstoffgewinnung
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Die energetische Verwertung stand bisher im Vordergrund der Diskussion über Abfallwirtschaftskonzepte und Biomasseverwertung. EEG, Kraftstoffquotengesetz und der CO2-Handel subventionieren direkt oder indirekt die energetische Verwertung. Die stoffliche bzw. werkstoffliche Verwertung wird nicht oder kaum subventioniert. Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz von 1994 hatte nach langen politischen Diskussionen nicht der stofflichen Verwertung den klaren Vorrang gegenüber der energetischen Verwertung eingeräumt. Dennoch bekannte sich das Duale System Deutschland mit Inkrafttreten des KrW-/AbfG in einer freiwilligen Selbstverpflichtung dazu, der werkstofflichen Verwertung die höchste Priorität beizumessen. Erst in der EU-Abfallrahmenrichtlinie, die aktuell vor der Verabschiedung steht, wird der Vorrang der stofflichen Verwertung in der 5-stufigen-Abfallhierarchie festgeschrieben.

ZAK-Technik zur Erzeugung von Ersatzbrennstoff
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Der Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) hat von Oktober 2004 – Grundsteinlegung – bis März 2006 – Beginn Kalt-Inbetriebnahme – eine MBA nach dem vom ZAK entwickelten ZAK-Verfahren für einen Durchsatz von 100.000 Tonnen pro Jahr errichtet. Die Warm-Inbetriebnahme der MBA erfolgte ab Mai 2006. Die MBA Kahlenberg liegt im Süd-Westen Deutschlands in der Nähe von Freiburg. Aufgrund der innovativen und bisher großtechnisch noch an keinem anderen Standort umgesetzten Technologie wurde der Bau besonders innovativer Bestandteile der MBA Kahlenberg finanziell durch das Finanzierungsinstrument der Europäischen Union, LIFE-Environment gefördert. Hierfür wurde zwischen Dezember 2003 und November 2006 ein die Planung, den Bau und die Inbetriebnahme der MBA Kahlenberg begleitendes Projekt durchgeführt. Das Projekt wird vorgestellt.

Katalytische Gasaufbereitung von Brenngas aus der Biomassevergasung
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Die Beschäftigung mit der Problematik des Einsatzes von nachwachsenden Rohstoffen in zahlreichen Anwendungsgebieten hat aus vielen verschiedenen Gründen aktuell einen sehr hohen Stellenwert. Im Vordergrund steht die Schonung der Umwelt durch den Einsatz von Biomassen zur Energieerzeugung, um somit einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu leisten. Gerade in jüngster Zeit ist das Thema des Klimawandels sehr oft in der Diskussion. Eine wesentliche Rolle als Emittent von Treibhausgasen nimmt der Straßenverkehr durch den Ausstoß der Abgase der Kraftfahrzeuge ein. Auch in diesem Bereich gewinnt der Einsatz von nachwachsenden biogenen Rohstoffen immer mehr an Bedeutung. Ein weiterer Grund ist das seit Juni 2005 in der TA Siedlungsabfall festgeschriebene gültige Verbot der Verbringung von Materialien mit einem Organikanteil von mehr als 5 Gew.-% auf die Deponie. Weiterer Anlass ist durch finanzielle Anreize gegeben, so z.B. das Erneuerbare- Energien-Gesetz oder Prämien für die Nutzung von landwirtschaftlichen Stilllegungsflächen für den Anbau schnellwachsender Energiehölzer und -pflanzen. Für die energetische Verwertung von biogenen Brennstoffen stehen u.a. die Verbrennungs- und die Vergasungstechnologie zur Verfügung.

Sicherung der Energieversorgung für den Industriestandort Premnitz durch die Energetische Verwertungsanlage für Ersatzbrennstoffe (EVE)
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Die BKB Premnitz GmbH errichtet derzeit auf einer Freifläche neben einem gasbefeuerten Industriekraftwerk ein EBS-Kraftwerk mit Rostfeuerung. Diese Anlage ist eine Ergänzung zur benachbarten zirkulierende Wirbelschichtfeuerung die ebenfalls mit Ersatzbrennstoff betrieben wird und die Energieversorgung der Industrie- und Gewerbekunden absichert.

Karlsruher Konzepte zur stofflichen und energetischen Nutzung von Biomasse
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Feste Energieträger werden in unterschiedlichen Branchen wie Kraftwerke, Verkehr, Chemie, Grundstoffindustrie und Hüttenwesen zur Erzeugung von Strom und Wärme, aber auch zur Herstellung von stofflich genutzten Produkten wie Synthesegas eingesetzt. Der Energieträger Biomasse gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung.

Verbrennung ist unverzichtbarer Baustein einer ökologisch orientierten Abfallwirtschaft
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Die deutsche Abfallwirtschaft konsolidiert sich nach zeitweilig stürmischer Entwicklung auf hohem Niveau. Wesentliche Grundsatzentscheidungen sind gefallen, ihre Implementierungen in die Praxis sind in den meisten Fällen auf gutem Weg. Die zukünftigen Entwicklungen werden durch Abläufe gekennzeichnet sein, wie sie aus anderen Branchen bekannt sind. Die Konzentrationen im Anlagenbau und in der Entsorgungswirtschaft werden weitergehen; gleichzeitig wird das eine oder andere Unternehmen vom Markt verschwinden, andere werden neu auf den Markt kommen. Während der letzten Jahre auf der Basis neuer Technologien errichtete Anlagen werden sich bewähren, anderenfalls werden sie geschlossen werden. Recyclingstrategien werden sich auf der Basis praktischer Erfahrungen und wissenschaftlicher Untersuchungen ändern, wie dies am Beispiel des zurzeit diskutierten Umgangs mit den Verpackungsabfällen beobachtet werden kann.

Möglichkeiten der Ausschleusung von Ersatzbrennstoffen aus Restabfällen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Die Ausschleusung von Ersatzbrennstoffen (EBS) aus Restabfällen durch eine mechanische Stoffstromtrennanlage gewinnt vor dem Hintergrund begrenzter Restabfallbehandlungskapazitäten, eines gezielten Stoffstrommanagement mit energetischer Verwertung höherkalorischer Fraktionen und damit verbundener wirtschaftlicher Vorteile zunehmend an Bedeutung. So sind die Zuzahlungen für die Verwertung von EBS-Materialien i.d.R. niedriger als die Behandlungskosten für die Restabfallbehandlung.

Fünfzehn Jahre Betriebserfahrung mit DeNOx- sowie Dioxin- und Furanfiltern in Wien
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Aufgrund eines Gemeinderatsbeschlusses vom 25.10.1968 wurde am 22.01.1969 die Heizbetriebe Wien Gesellschaft m.b.H. (heutige Fernwärme Wien GmbH) gegründet. In den nachfolgenden Jahren gewann die thermische Behandlung von Abfällen – neben der Erzeugung und Verteilung von Wärme – im Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Damit einher gingen die mehr und mehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehenden luftseitigen Emissionen aus der thermischen Behandlung von Abfällen und deren Verminderung. Der folgende Beitrag soll einen Überblick über Geschichte und Technik der eingesetzten Abfallverbrennungsanlagen Wiens liefern sowie einen Einblick in die Erfahrungen der Fernwärme Wien GmbH in Bezug auf die eingesetzten Verfahren der Verminderung von Stickoxid-, Dioxin- und Furanemissionen mittels so genannter DeNOx-Anlagen ermöglichen. Als Betreiber einer thermischen Abfallbehandlungsanlage ist man laufend bemüht ökologische und ökonomische Optimierungen sowie verfahrenstechnische Verbesserungen anzustreben und umzusetzen. In diesem Zusammenhang soll der folgende Beitrag durch eine kurze Darstellung von ausgewählten zukunftsorientierten Aktivitäten auch einen Einblick in potenzielle Veränderungen gewähren.

EBS - Kraftwerke – eine Möglichkeit zur Vermeidung von CO2- Emissionen?
© TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft (9/2007)
Der nachfolgende Beitrag widmet sich der Fragestellung, ob ersatzbrennstoffbefeuerte Kraftwerke eine Möglichkeit zur Reduzierung der CO2-Emissionen in Deutschland sind oder in Zukunft vermehrt sein können. Die nachfolgenden Ausführungen werden vor dem Hintergrund, dass es nach unserer Ansicht zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr möglich ist, eine CO2-Einsparung gegenüber der ungeordneten Deponierung mit den entsprechenden Methangasemissionen zu ermitteln. Viel mehr müssen sich die in den nachfolgenden Ausführungen dargestellten Beispiele gegenüber den CO2- Emissionen im deutschen Energiemix bzw. gegenüber den vorhandenen CO2- Emissionen für den Fall eines neuen Kraftwerkes an einem vorhandenen Industriestandort stellen.

Energiecontracting EBS - Kraftwerk / MVA
© TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft (9/2007)
Die energieintensiven Branchen sind durch die anhaltende Steigerung der Energiepreise erheblich belastet. Zu diesen Branchen zählen insbesondere die Zementindustrie, die Stahl- und Aluminiumindustrie sowie die Papierindustrie. In diesen Branchen weisen die Aufwendungen für Energiebereitstellung einen erheblichen Anteil an den Produktionskosten aus.Vor diesem Hintergrund entstehen die ersten Projekte zur Ersetzung des fossilen Energieträgers durch Ersatzbrennstoffe. Eines dieser Projekte befindet sich bei der Papierfabrik der SCA-Packaging in Witzenhausen.

< . . . .  47  48  49  50  51 . . . . >