Erfahrungen in Monoanlagen
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2008)
Für beide Begriffe, Ersatzbrennstoffe (EBS) und Monoanlagen, hat sich eine einschränkende Vorstellung durchgesetzt, die bei genauerem Hinsehen einer Korrektur bedarf. Bei der Mitverbrennung in Industrieanlagen ersetzen EBS sehr direkt Brennstoffe wie Braunkohle, Steinkohle, Öl und andere. In Monoanlagen (EBS-Kraftwerken) ersetzen Abfälle oder EBS irgendwelche Brennstoffe dagegen irgendwo in unbekannten Kraftwerken.
Verbesserungspotenziale der Energieeffizienz
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2008)
Die Nutzung von Energie aus Abfall kann mit Rost- und Wirbelschichtfeuerungen oder durch die Mitverbrennung in Kohlekraftwerken sowie Industrieprozessen realisiert werden. Die heute eingesetzten Technologien sind das Resultat von vielfältigen Innovationen, unter anderem bei der Feuerungstechnik, Vorbehandlung, Abgasreinigung und Qualität der Nebenprodukte.
Entwicklungen für den Sekundärbrennstoffeinsatz in der Zementindustrie
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2008)
Unabhängig von der Art des eingesetzten Brennstoffs stellt das Klinkerbrennen einen Stoffumwandlungsprozess dar. Dabei werden die feingemahlenen Rohstoffe (Kalkstein, Ton, Kalkmergel) in Drehrohröfen bis zum Sintern erhitzt.
Entwicklung neuer Rahmenbedingungen für die Thermische Abfallbehandlung
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2008)
Die thermische Abfallbehandlung – schon dieser Begriff ist überholt und zeigt nur die eine Seite der Medaille – hat heute eine Bedeutung, die über den Beseitigungsaspekt weit hinausreicht. Müllverbrennung als thermische Behandlung war in der Vergangenheit zumeist ein Instrument, um infektiöse und geruchsbelästigende Bestandteile zu zerstören und die Menge des abzulagernden Abfalls zu reduzieren.
Plastik im Tank - Dieselkraftstoff lässt sich aus Abfallstoffen gewinnen
© Deutscher Fachverlag (DFV) (2/2008)
Diesel und Heizöl günstiger als der Kraftstoff an den Zapfsäulen oder das Öl aus dem Tank: Dank einer technologischen Innovation lassen sich mineralische Kraftstoffe aus Altöl oder Kunststoffabfällen wie Polyethylen und Polypropylen gewinnen.
Energieeffizienz der mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung
© Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. (2/2008)
In Deutschland werden derzeit 46 mechanisch-biologische Anlagen (MBA) betrieben, die Siedlungsabfälle durch mechanische Aufbereitung und biologische Behandlung in verschiedene Stoffströme aufteilen und diese stoffstromspezifischen Verwertungen (heizwertreiche Bestandteile und Metalle) bzw. der Ablagerung auf Deponien zuführen (ASA, 2007). Neben den klassischen MBA-Konzepten mit Deponierung des biologisch behandelten Abfallstromes (Endrotte-MBA) verfolgen dabei auch einige Anlagen das Konzept der mechanisch-biologischen Stabilisierung (MBS), wobei die biologische Behandlung nicht das Ziel eines maximalen Organikabbau sondern vielmehr die Trocknung der Abfälle und Bereitstellung einer möglichst großen Brennstofffraktion mit optimierten Brennstoffeigenschaften darstellt.
Ökobilanzielle Bewertung von Abluftreinigungsverfahren bei der MBA
© Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. (2/2008)
In den in Deutschland betriebenen Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungs-Anlagen erfolgt die Abluftbehandlung, um die Anforderungen der 30. BImSchV einhalten zu können, über eine Regenerative Thermische Oxidation (RTO), in einigen Anlagen ergänzt um Biofilter für gering belastete Abluft. Beiden Aggregaten kann bei Bedarf eine saure Wäsche zur Ammoniakentfrachtung vorgeschaltet werden.
Als weitere Alternative dient zum Vergleich die einfache thermische Nachverbrennung TNV ohne Wärmerückgewinnung, wie sie z.B. in der Lösemittelanwendung (31. BImSchV) Anwendung findet. Durch diese Abluftbehandlungsverfahren können die Emissionen aus dem Abfallbehandlungsprozess minimiert werden. Diese Art der Abluftbehandlung erfordert jedoch den Einsatz von Energie.
MPS - Mechanisch Physikalisches Stabilisierungsverfahren am Beispiel Berlin
© Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. (2/2008)
Im Land Berlin fallen jährlich ca. 1 Mio Mg Abfälle an, die dem öffentlich - rechtlichen Entsorgungsträger zur Behandlung übergeben werden. Ein Teil hiervon, ca 230.000 Mg, werden seit dem 1.6.2005 bzw. dem Folgejahr 2006 in zwei 'MPS' - Anlagen behandelt und anschließend der weiteren Verwertung zugeführt. Der Begriff MPS steht für das Verfahren der mechanisch-physikalischen Stabilisierung von Abfällen zum Zweck der Materialrückgewinnung und Schließung des Stoffkreislaufs sowie zur Erzeugung eines definierten Brennstoffes für die thermische Verwertung. In der mechanischen Aufbereitung finden die klassischen verfahrenstechnischen Methoden Trennen und Teilen Anwendung.
Ersatzbrennstoffe - Aufbereitung, Spezifika, Anforderungen, aktuelle Absatzmärkte
© Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. (2/2008)
Die Herstellung und der Einsatz von Ersatzbrennstoffen werden von mehreren Gesichtspunkten beeinflusst. Seit Beendigung der Ablagerung unbehandelter Abfälle gehört die Nutzung von Ersatzbrennstoffen zur geordneten Abfallentsorgung. Unterstützt wird diese Brennstoffnutzung auch durch die deutlich steigenden Energiekosten.
MBA mit Trockenvergärung am Beispiel der MBA Hannover
© Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. (2/2008)
Die MBA Hannover im Abfallbehandlungszentrum Hannover ist ein wesentlicher Baustein im Abfallentsorgungskonzept der Region Hannover. Der mechanische und der biologische Anlagenteil der MBA Hannover wurden zu verschiedenen Zeitpunkten errichtet. Die Mechanische Abfallaufbereitungsanlage (MA) ist für 200.000 Mg Restabfall pro Jahr genehmigt und seit dem Jahr 2000 in Betrieb.