Klärschlammentsorgung aus der Sicht der E.ON
© Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (6/2008)
'Klärschlammdüngung hat keine Zukunft' Mit dieser Aussage hat Staatsminister Dr. Bernhard jüngst die Haltung der Bayerischen Staatsregierung zur landwirtschaftlichen Verwertung von Klärschlamm auf den Punkt gebracht.
Thermische Nutzung von Biomasse und Abfall - Einsatz in großen und kleinen Anlagen
© OTH Amberg-Weiden (6/2008)
Die thermische Nutzung von Biomasse und Abfall steht nach wie vor unter grundsätzlich unterschiedlichen Vorzeichen (vgl. Bild 1). Die thermische Abfallverwertung, die bis auf wenige Ausnahmen fast ausschließlich in Verbrennungsanlagen erfolgt, besitzt traditionell einen schlechten Ruf. Müllverbrennungsanlagen werden als Quellen unkalkulierbarer Umweltrisiken und Emittenten gefährlicher Schadstoffe betrachtet. Im Gegensatz hierzu werden mit der thermischen Biomassenutzung, in der Regel zu Heizzwecken in Kleinfeuerungen oder durch Kraft-Wärme- Kopplung (KWK) in Heizkraftwerken realisiert, positive Assoziationen, wie Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz verbunden.
Das neue EEG - Auswirkungen auf die thermische Biomassenutzung
© OTH Amberg-Weiden (6/2008)
Das EEG wird novelliert und der Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 18.02.2008 (im Folgenden Entwurf EEG 2009, kurz: E-EEG 2009) wurde bereits in den Bundestag eingebracht. Für Biomasseanlagen enthält dieser Gesetzentwurf teilweise gravierende Änderungen, die es - sofern sie Gesetz werden - zu beachten gilt. Verbindlich ist letztlich der im Bundesgesetzblatt veröffentlichte Text. Diese kurze Darstellung soll einen ersten Überblick über die wesentlichen Änderungen des neuen EEG geben und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Änderungen im Immissionsschutzrecht - Effekte für Bioenergieprojekte
© OTH Amberg-Weiden (6/2008)
Im vergangenen Jahr sind eine Reihe rechtlicher Änderungen im Bereich des Immissionsschutzrechtes und zur Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien in Kraft getreten bzw. auf den Weg gebracht worden. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sollen die Gesetzesvorhaben genannt und Auswirkungen auf Biomasseprojekte mit immissionsschutzfachlicher Bedeutung vorgestellt werden.
Emissionshandel II - Beiträge der Bioenergie
© OTH Amberg-Weiden (6/2008)
In den letzten Jahren wurde in der umweltpolitischen Steuerung ein Instrument eingesetzt, das vor 20 Jahren vornehmlich in den Lehrbüchern einiger Umweltökonomen existierte: Die handelbaren Nutzungsrechte. Das Emittieren von Schadstoffen ist nur erlaubt, wenn der Emittent das Nutzungsrecht vorweisen kann, auch diese Emissionseinheit emittieren zu dürfen. Damit wurde ein Nutzungsrecht der Luft als Aufnahmemedium für Schadstoffe eingeführt. Da diese Nutzungsrechte unter den beteiligten Akteuren gehandelt werden können, spricht man auch vom Emissionshandel.
Gärresteverwertung - Energetische Optimierung für Biogasanlagen
© OTH Amberg-Weiden (6/2008)
Auch Betreiber von Biogasanlagen müssen sich der Frage stellen, ob sie die eingesetzten Substanzen nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch bestmöglich nutzen und umsetzten. Zwar produziert der Biogaskreislauf in seinem Kern keine klimarelevanten CO2-Emissionen, da letztlich nur zuvor in organischem Material gebundener Kohlenstoff wieder freigesetzt wird. Doch sollte man genau diese CO2-Bilanz unter Einschluss der nicht zu Biogas umgesetzten Substratanteile betrachten, um zu aussagefähigen Kennziffern für eine Effizienzanalyse zu kommen.
Klärschlamm - Eine kommunale Energiequelle
© OTH Amberg-Weiden (6/2008)
Betrachtet man den Titel des Referates aus kommunaler Sicht, stellen sich vermutlich zwei wesentliche Fragen: Brauchen wir kommunale Energiequellen? Ist Klärschlamm ein Energiepotential? Obwohl Antworten auf Zukunftsfragen immer mit möglichen Abweichungen versehen sind, gibt es derzeit deutliche Anzeichen, dass die Versorgung mit Energie, als auch die Entsorgung der Klärschlämme für Kommunen, zukünftig technischen und organisatorischen Änderungen unterworfen sein werden, um wirtschaftliche Beeinträchtigungen zu vermeiden.
Fortschrittliche Nutzung fester Brennstoffe - Grundlagen, Technologien und Herausforderungen
© OTH Amberg-Weiden (6/2008)
Im Jahre 2004 betrug der weltweite Verbrauch an Primärenergie 10.224 MTOE (MTOE = Millionen Tonnen Rohöläquivalent) und wurde zu etwa 85 % mit fossilen Energieträgern gedeckt [1], [2]. Für die nächsten 30 Jahre sagt die Internationale Energie Agentur eine Steigerung des weltweiten
Primärenergieverbrauches um 66 % voraus. Im Jahr 2000 wurde etwa 40 % des gesamten Primärenergieverbrauches in Kraftwerken zur Stromerzeugung eingesetzt. Kohle ist dabei mit etwa 43 % der mit Abstand bedeutendste Primärenergieträger in der Stromerzeugung, gefolgt von Erdgas mit etwa 20 % und Kernenergie mit etwa 19 %. Der relative Anteil der Kohle wird bis 2030 nur geringfügig absinken, aber absolut wird die in der Stromerzeugung eingesetzte Kohlemenge um 60 % zunehmen [2].
Verölung & Co. - Sensation oder Schwindel?
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Die Reserven fossiler Primärenergieträger sind beschränkt. Daraus folgt unter anderem, dass flüssige Sekundärenergieträger für mobile Anwendungen in absehbarer Zeit aus anderen Quellen gewonnen werden müssen. Derzeit werden hier überwiegend zwei Substitutionsstrategien verfolgt:
-Die Nutzung von Pflanzenölen - entweder direkt oder nach einer chemischen Umwandlung (Biodiesel) sowie die Fermentation pflanzlicher Glucose (Bioethanol) und
-die Umsetzung ganzer Pflanzen im Rahmen einer Vergasung mit anschließender Fischer-Tropsch-Synthese und entsprechender raffinerietechnischer Aufbereitung (BtL-Kraftstoffe).
Produktgasreinigung für Holzvergaser - Der Schlüssel zum Erfolg?
© OTH Amberg-Weiden (6/2008)
Die Erzeugung eines brennbaren Gases aus Biomasse wurde schon Ende des 18. Jahrhunderts entdeckt bzw. patentiert. Im 19. Jahrhundert folgten dann technisch nutzbare Anlagen, welche zur Herstellung von Brenngas (hauptsächlich aus Kohle) für Heiz- und Beleuchtungszwecke, dienten. Später kam die Verstromung des Brenngases über Verbrennungsmotoren mit Generatoren dazu.