Vorabscheidung von Schadstoffspitzen mit Natronlauge in der konditionierten Trockensorption des MHKW Ludwigshafen
© Texocon GbR (2/2010)
Das Müllheizkraftwerk Ludwigshafen, Baujahr 1965, verfügt über drei Kessel, die im Teillastbetrieb ca. 200.000 Mg Müll/Jahr verbrennen. Die Rauchgase werden über eine Sammelschiene auf zwei Rauchgaslinien (Linie 2, Linie 3) verteilt, die nach dem Prinzip der kalkbasierten einstufigen konditionierten Trockensorption arbeiten. Im Anschluss an diese erste Reinigungsstufe erfolgt auf jeder Linie separat die NOx-Reduzierung im SCR-Katalysator mit integrierter katalytischer Nachverbrennung
Einfaches Verfahren für erhöhte Anforderungen an Emissionsgrenzwerte bei Abfall- und EBS-Verbrennungsanlagen unter Beachtung des Energieeffizienzgebotes
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2010)
Quasitrockene bzw. konditioniert trockene Verfahren unter Verwendung von calciumbasierten Additiven zur Gasreinigung hinter Verbrennungsanlagen für Abfall und Ersatzbrennstoff haben insbesondere in Deutschland in den letzten Jahren eine herausragende Stellung eingenommen. Diese konzeptionell einfache Technik ermöglicht die simultane Abscheidung von Partikeln, sauren Schadgaskomponenten wie HF, HCl und SOx, Quecksilber und anderen Schwermetallen sowie Dioxinen/Furanen in einer Stufe. Die geforderten Emissionsgrenzwerte, zum Beispiel entsprechend 17. BImSchV oder der EU Directive 2000/76/EC, werden bei den üblichen Eingangskonzentrationen für die abzuscheidenden Komponenten zuverlässig und gesichert bei vertretbaren Betriebskosten eingehalten.
Wärmerückgewinnung in der Abgasreinigung hinter Abfallverbrennungsanlagen - am Beispiel ausgeführter Anlagen -
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2010)
Steigende Primärenergiepreise und die aus der europäischen Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/CE resultierenden Erfordernisse an den Anlagenwirkungsgrad von Abfallverbrennungsanlagen geben neue Anreize, die noch im Abgas zur Verfügung stehenden Energiepotenziale nutzbar zu machen.
Kumulierter Energieaufwand zur Herstellung verschiedener Abgasreinigungsanlagen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2010)
Im Zusammenhang der jüngsten Klimadiskussionen gewinnt Abfall als Brennstoff immer größere Bedeutung. Das führte dazu, dass insbesondere an Industriestandorten, an denen Abfall als Brennstoff eingesetzt wird, der Aspekt der Energieversorgung noch vor oder gleichwertig gegenüber der Abfallentsorgung gestellt wird. Dadurch konnten immer häufiger fossile Primärenergieträger wie Erdgas, Heizöl oder Kohle durch den Ersatzbrennstoff (EBS) Abfall oder Abfallfraktionen
substituiert werden.
Optimierungspotentiale bei der Abdampfkondensation von Kühlwassersystemen - unter den Anforderungen von Stromerzeugung und Wärmeauskopplung -
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2010)
Je höher der Wirkungsgrad einer thermischen Kraftanlage, umso besser ist dies für die Wirtschaftlichkeit der Anlage, sofern dies nicht zu Lasten der Anlagenverfügbarkeit geht, zudem schont es die Umwelt. Diese Binsenweisheit gilt uneingeschränkt auch für die Umwandlung von im Abfall chemisch gebundener Energie in elektrische Energie.
Energieeffizienz und Kesselkonzepte
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2010)
Die in modernen Abfallverbrennungsanlagen realisierten Kesselkonzepte sind das Ergebnis längjähriger Erfahrungen im Umgang mit dem schwierigen Brennstoff Abfall und aller daraus für den Anlagenbetrieb entstehenden Konsequenzen. Während in der Vergangenheit der Fokus hauptsächlich auf einer hohen Verfügbarkeit und einer Verringerung der Stillstandszeiten bei möglichst geringen Kosten für die Instandhaltung lag, gewinnen Aspekte zur Steigerung der Effektivität des Gesamtprozesses immer mehr an Bedeutung.
Flexible Abfall- und Ersatzbrennstoff-Verbrennungsanlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung an Industriestandorten
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2010)
Während Waste to Energy (WtE)-Anlagen der ersten Generation - erbaut in den achtziger Jahren - als alleinstehende Anlagen konzipiert waren, mit dem Hauptziel der Beseitigung von Abfällen, wurden später erbaute Anlagen mit technischen Lösungen zur Reduzierung von überhöhten Energieverlusten entworfen. Stromerzeugung wurde dennoch bei vielen Anlagen noch als ein Nebenprodukt betrachtet.
Möglichkeiten und Grenzen der Effizienzsteigerung in Abfallverbrennungsanlagen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2010)
Nachdem der Fokus bei Errichtung und Betrieb von Abfallverbrennungsanlagen jahrelang auf die sichere und umweltgerechte Entsorgung von Abfällen gerichtet war, gewinnt nunmehr der Aspekt der Energieerzeugung aus Abfällen immer mehr an Bedeutung. Dies zeigt sich nicht zuletzt am Wechsel der Bezeichnungen - aus Restabfallbehandlung wird neudeutsch energy from waste.
Wirkungsgradsteigerung durch Anlagenverbund - Koppelung einer Kehrichtverbrennungsanlage mit einem GuD-Kombikraftwerk und einem Holzheizkraftwerk - Das Projekt Bern Forsthaus -
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2010)
Das Energieversorgungsunternehmen Energie Wasser Bern (ewb) ist für die Versorgung der Stadt Bern mit Strom, Wärme, Wasser und Telekommunikation sowie für die Entsorgung der häuslichen Abfälle zuständig. Ewb hält zu diesem Zweck Beteiligungen an Kernenergieanlagen sowie an mehreren Wasser- und Solarkraftwerken (CH), und betreibt neben einem kleineren Blockheizkraftwerk in Bern am Standort Warmbächliweg eine Kehrichtverbrennungsanlage (KVA).
Optimierung von Biomasse- und Abfallverbrennungsanlagen durch Monitoring
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2010)
Bei der Verbrennung von schwierigen Brennstoffen - z.B. Abfälle, Biomassen - in Rostsystemen sind insbesondere seit Beginn der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts eine Reihe von Entwicklungen und Verbesserungen im Hinblick auf wesentliche Teilaufgaben wie
• die Senkung der Abgasströme,
• den Abbau von Schadstoffen und damit
• die Reduzierung der Schadstofffrachten,
• die Verbesserung der Aschequalität,
• die Steigerung des Gesamtwirkungsgrades sowie
• die Verminderung von Korrosionen
erreicht worden.