Kontinuierliche Messung von Quecksilber-Emissionen - Eine Übersicht
© Texocon GbR (2/2011)
Bereits seit Ende der 90er Jahre werden zur kontinuierlichen Erfassung der Hg- Emissionen an Müllverbrennungsanlagen in Deutschland kontinuierliche Messgeräte eingesetzt. Maßgeblich gibt es die Verpflichtung für die Betreiber von Verbrennungsanlagen gem. 13. und 17. BImschV. einen 24 h Grenzwert von 30 μg/m³ Quecksilber und einen Halbstundenmittelwert von 50 μg/m³ einzuhalten. Dementsprechend müssen die zur Überwachung eingesetzten Messgeräte für die Messbereiche von 0 - 45 μg/m³ und 0 - 75 μg/m³ eignungsgeprüft und zertifiziert sein. Unter diese Richtlinie fallen für die kontinuierliche Quecksilbermessungen neben Müllverbrennungsanlagen, zunehmend auch Zementanlagen und Kraftwerke, die z.B. Ersatzbrennstoffe einsetzen.
Energetische Optimierungspotentiale von Abgas- reinigungsverfahren hinter Abfallverbrennungsanlagen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
Der Aspekt der Energieerzeugung aus Abfällen gewinnt durch die steigenden Anforderungen an den Klimaschutz sowie die knapper werdenden Ressourcen an Primärenergieträgern immer mehr an Bedeutung. Auch die stetig steigenden Primärenergiepreise geben neue Anreize, die noch im Abgas zur Verfügung stehenden Energiepotentiale zu nutzen.
Einsatz innovativer Rußbläsersysteme zur effizienten Überhitzerreinigung mit Wasser
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
Die in Müllverbrennungsanlagen, Biomassekesseln sowie in Ersatzbrennstoffkesseln eingesetzten Brennstoffe variieren von sortenreinen hochqualitativen Fraktionen bis zu vielfältigen Kombinationen von schwierigen Brennstoffen mit eventuell gefährlichen bzw. unbekannten Komponenten. Die daraus resultierende Vielzahl an möglichen Brennstoff- und Aschezusammensetzungen ist enorm. Dies ist sehr oft ein Grund für das starke Verschlackungs- und Verschmutzungsverhalten in einem Kessel, das zu reduzierter Wärmeübertragung und unter Umständen auch zu intensiver Korrosion führen kann. Hieraus kann für die Kesselbetreiber die Problematik der begrenzten Anlagenverfügbarkeit, des reduzierten Wirkungsgrades und der damit verbundenen Verluste entstehen.
Entwicklung eines korrosions- und anbackungshemmenden Beschichtungssystems für Abfallverbrennungs- und Biomasseanlagen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
Chlorkorrosion und/oder Anbackungen sind in Biomasseanlagen und thermischen Abfallbehandlungsanlagen ein großes Problem und führen unter anderem dazu, dass die betreffenden Anlagen bei relativ niedrigen Dampftemperaturen (maximal 450 °C zur Minimierung der Chlorkorrosion) betrieben werden müssen. Darüber hinaus sind aufwändige Reinigungsvorrichtungen und häufige Revi-sionszyklen (1 bis 2 pro Jahr) notwendig und führen daher zu geringer Effizienz, einer gewissen Ausfallwahrscheinlichkeit und hohen Instandhaltungs- und Betriebskosten.
Technischer Stand beim Schweißplattieren
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
Die thermische Verwertung von Abfällen in MVA, Bio- und Ersatzbrennstoffanlagen führt bekanntermaßen zu Korrosionsphänomen an den üblicherweise verwendeten Materialgüten wie z.B. 16Mo3, P265GH, 13CrMo45. Besonders bei hoher Werkstofftemperatur führen die im Abgas freigesetzten Elemente Chlor und Schwefel zu extremen Abzehrungen durch Hochtemperatur-Chlorkorrosion und Salzschmelzenkorrosion. Die Begrenzung der Abgastemperaturen, sowie Abgaszusammensetzung und die Betriebsweise können dazu beitragen Korrosionsmechanismen zu minimieren.
Modifizierte Trockenabsorption zur energetischen und wirtschaftlichen Optimierung der Abgasreinigung
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
Während in den sechziger bis neunziger Jahren bei der Abfallverbrennung das Hauptaugenmerk der Minimierung und Stabilisierung/Inertisierung der Abfälle galt, werden heute Abfälle verschiedenster Herkunft zum teilweisen oder kompletten Ersatz fossiler Energieträger immer stärker als echte Brennstoffquelle zur Ressourcenschonung genutzt. Da kesselseitig eine Steigerung der Energieeffizienz kaum noch möglich, steht die Energieeffizienzsteigerung der häufig noch energieintensiven Abgasreinigung im Blickfeld.
Das SNCR-Verfahren - Entwicklungsstand und Perspektiven
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
In Verbrennungsanlagen für Abfall, Ersatzbrennstoffe und Biomasse haben sich in den letzten Jahren zunehmend SNCR-Verfahren für die NOx-Abscheidung im Abgas durchgesetzt. Mit diesem Verfahren können je nach Anlagenkonzept NOx-Reingaswerte < 100 mg/Nm³ bei einem NH3-Schlupf < 10 mg/Nm³ sicher eingehalten werden, so dass dieses Verfahren für die zur Zeit gültigen und auch für die in absehbarer Zukunft zu erwartenden NOx-Grenzwerte als die Beste Verfügbare Technik zu betrachten ist.
Kostenoptimierter Anlagenbetrieb - Benchmarking
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
Die E.ON Energy from Waste AG (EEW) steuert im E.ON-Konzern die Aktivitäten im Bereich Strom-, Fernwärme-, und Prozessdampferzeugung aus Abfall- und Ersatzbrennstoffen. Die EEW betreibt derzeit direkt bzw. über Beteiligungen 18 Abfallheizkraftwerke sowie Ersatzbrennstoffkraftwerke mit insgesamt 36 Verbrennungslinien und einer technischen Verbrennungskapazität von etwa 5,1 Millionen Tonnen pro Jahr. In Deutschland ist die EEW mit einem Marktanteil von zwanzig Prozent, dies entspricht einer technischen Verbrennungskapazität von etwa 4,7 Millionen Tonnen pro Jahr, Marktführer.
Steigerung der Energieeffizienz von MVA durch wärmegetriebene Erzeugung von Kälte
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
Bereits heute werden angesichts der stetig steigenden Energiepreise die Auswirkungen eines nachlassenden Angebotes an fossilen Ressourcen erkennbar. Gleichzeitig trägt der weltweit noch immer steigende Einsatz fossiler Ressourcen zu einer Erhöhung des CO2-Ausstoßes und damit einer Verschärfung der Klimaproblematik bei. Angesichts dessen gilt es neben einem sparsameren Umgang mit Energie, sämtliche Möglichkeiten einer Steigerung der Effizienz über alle Bereiche der Energieerzeugung und des Energieverbrauchs auszuloten sowie möglichst zu nutzen.
Anwendung von Energiekennzahlen für Abfallverbrennung
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2011)
Die Zielsetzung der Behandlung von Hausmüll war lange die Beseitigung der Abfälle, wobei die Hygienisierung und die Minimierung von Umweltbelastungen im Vordergrund standen. In der heutigen Zeit sind Entwicklungen wesentlich, die zusätzlich den Anforderungen an Energieeffizienz und Ressourcenschonung entsprechen. Darüber hinaus werden Technologien vorangetrieben, die zur Vermeidung von Deponierung und Förderung von Recycling führen.