Der Einfluss des Kreislaufwirschaftsgesetzes auf die Entwicklung des Marktes für die energetische Verwertung von Abfällen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2012)
Der Markt zur thermischen Entsorgung und energetischen Verwertung von Abfällen unterlag in den vergangenen zweieinhalb Jahren einem extremen Wandel: Der Rückgang der Produktion in Deutschland während der Finanz- und Wirtschaftskrise führte zu einem massiven Einbruch beim Aufkommen von Gewerbeabfällen. Gleichzeitig stiegen die verfügbaren Verbrennungskapazitäten in Deutschland, insbesondere durch die neu realisierten Ersatzbrennstoff-(EBS-)Kraftwerke, erheblich an (2,7 Millionen Tonnen bzw. 40 Millionen Gigajoule seit 2009). Dabei spielten auch der Abbau von (Produktions-)Lagern sowie die längeren Revisionszeiten insbesondere solcher MVA eine Rolle, die höhere Anteile an Gewerbeabfällen verwerten (höhere Stör- und Schadstoffanteile führen zu Korrosion).
Perspektiven der stofflichen und energetischen Verwertung von Abfallbiomasse
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2012)
Das Ablagerungsverbot für nicht vorbehandelte Abfälle aus dem Jahr 1993 gab einen deutlichen Impuls, gezielt Abfallbiomasse in die Nutzung und damit in den Stoffkreislauf zurück zu bringen. Die konzentrierte Förderung der Nutzung von Biomasse als erneuerbarem Energieträger hat insbesondere zu einer stärkeren energetischen Nutzung geführt, wobei sich auch die stoffliche Nutzung positiv entwickelt hat. Möglichkeiten der stofflichen und energetischen Verwertung von Abfallbiomasse werden erläutert, Probleme und Nutzungsvarianten vorgestellt. Änderungen vor allem im Kreislaufwirtschaftsgesetz, aber auch im EEG werden die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger und die Entsorger in Zukunft zwingen, organische Abfälle noch stärker zu erfassen und zu verwerten.
Energie aus Abfall in Europa - Eine Bestandsaufnahme und ein Vergleich
© DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (3/2012)
Die Energieversorgung der Europäischen Union ist zu einem Großteil abhängig vom Import fossiler Energieträger, welche sich in den kommenden Jahren aufgrund fehlender Ressourcen noch vergrößern wird. Basierend auf dieser Tatsache besteht die energiepolitische Zielsetzung der EU verstärkt darin, erneuerbare und regional verfügbare Energieträger zur Deckung des gegenwärtigen und zukünftigen Energiebedarfs einzusetzen. Bislang bekannte und verfügbare Ressourcen, wie z.B. die energetische Nutzung von agrarischer Biomasse stoßen in vielen Fällen aufgrund mangelnder Verfügbarkeit bereits an ihre Grenzen.
Neue kontinuierliche Messtechnik für Quecksilber an Verbrennungsanlagen
© Texocon GbR (2/2012)
Bereits seit Ende der 90er Jahre werden zur kontinuierlichen Erfassung der Hg- Emissionen an Müllverbrennungsanlagen in Deutschland kontinuierliche Messgeräte eingesetzt. Maßgeblich gibt es die Verpflichtung für die Betreiber von Verbrennungsanlagen gem. 13. und 17. BImschV. einen 24 h Grenzwert von 30 μg/m³ Quecksilber und einen Halbstundenmittelwert von 50 μg/m³ einzuhalten. Dementsprechend müssen die zur Überwachung eingesetzten Messgeräte für die Messbereiche von 0 - 45 μg/m³ und 0 - 75 μg/m³ eignungsgeprüft und zertifiziert sein. Unter diese Richtlinie fallen für die kontinuierliche Quecksilbermessungen neben Müllverbrennungsanlagen, zunehmend auch Zementanlagen und Kraftwerke, die z.B. Ersatzbrennstoffe einsetzen.
Mit Volldampf voraus
© Rhombos Verlag (12/2011)
Planung und Konzeption eines Ersatzbrennstoffkraftwerks zur Energieversorgung einer Papiermaschine
Strom aus Abwärme: ORC-Technologie steigert Energieeffizienz von Biogasanlagen
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2011)
Die Organic-Rankine-Cycle-Technologie (ORC) eignet sich für die Wärmerückgewinnung aus Abgasen von Biogas-Blockheizkraftwerken und anderen stationären Verbrennungsmotoren. Sie nutzt unterschiedliche Abwärme-Temperaturniveaus und arbeitet mit niedrigeren Temperaturen als Wasserdampfturbinen. Ab Anfang 2012 zählt sie zu den anerkannten Verfahren zur Wärmenutzung des novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
Kraft-Wärme-Kopplung mit Wärmesenke: Biomasse-Heizkraftwerk als zentraler Bestandteil des Energieparks Sinsheim
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2011)
Ende September hat die Abfallverwertungsgesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises mbH (AVR) ein Biomasse-Heizkraftwerk (BMHKW) am Deponiestandort Sinsheim bei Heidelberg in Betrieb genommen. Das BMHKW ist Bestandteil des Sinsheimer Energieparks, den die AVR im Laufe der letzten Jahre eingerichtet hat und den sie in den kommenden Jahren weiter ausbauen will.
Trockenvergärungsverfahren für die Nutzung von Bio- und Restabfällen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Deutschland ist führend, wenn es um die getrennte Sammlung von Abfall und um das Recycling geht. Auch die Produktion von Bioenergie aus nachwachsenden Rohstoffen insbesondere die Biogasproduktion weist ein starkes Wachstum auf. Dagegen geht es mit der energetischen Nutzung biogener Abfälle nur langsam voran. Lediglich die Hälfte des möglichen Potenzials wird derzeit genutzt (Dornack, Morscheck und Nelles 2011; Schüch et al. 2010; ifeu 2007). Für die Biogasproduktion aus getrennt gesammelten kommunalen Bioabfällen und der im Restabfall enthaltenen Organik haben sich unterschiedlichste Verfahren etabliert. Der Schwerpunkt des vorliegenden Manuskripts liegt auf der Darstellung aktueller Trockenvergärungsverfahren.
Entwicklung der Biogaserzeugung in Deutschland - Substrateinsatz und regionale Differenzierung
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Ende 2010 sind in Deutschland rund 5.900 Biogasanlagen mit einer installierten Anlagenleistung von rund 2.300 MWel in Betrieb. Hinsichtlich der in Biogasanlagen eingesetzten Substrate hat die Einführung des NawaRo-Bonus im EEG 2004 zu einer Veränderung der Inputströme in Biogasanlagen hin zu einem verstärkten Einsatz nachwachsender Rohstoffe (NawaRo) geführt. Gülle und NawaRo stellen gegenwärtig mehr als 90 % der Substratinputströme in Biogasanlagen.
Zum Stand der Weiterentwicklung der stationären Wirbelschichtfeuerungsanlage kleiner Leistung aus Sicht der Konstruktionstechnik
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Im ZIM-Projekt VESTA wird die an der Universität Rostock bereits seit längerem betriebene Entwicklung einer stationären Wirbelschichtfeuerungsanlage kleiner Leistung gemeinsam mit der ES+S GmbH und weiteren Partnern fortgeführt. Der Beitrag stellt diese Weiterentwicklung aus Sicht der Konstruktionstechnik vor und geht besonders auf die hierbei erstellten Werkzeuge zur erleichterten
Anpassung der Konstruktion ein.