Fachartikel Biofestbrennstoffe - Holz, Pellets, Stroh

Produktion von Biomasse aus kommunalem Sperrmüll
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
In Deutschland hat in den letzten Jahren die energetische Nutzung von Biomasse deutlich zugenommen. Diese Entwicklung wurde intensiv durch gesetzliche Maßnahmen, wie etwa das Erneuerbare-Energien-Gesetz, gefördert. Die Nutzung von Energie aus Biomasse hilft, den Einsatz fossiler Energieträger und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern [2]. Neben den gängigen Nutzpflanzen bieten sich auch Gebrauchthölzer, wie beispielsweise Holzanteile aus kommunalem Sperrmüll, als Rohstoffquelle für die energetische Nutzung als Biomasse an und sind unter Einhaltung festgelegter Anforderungen auch als Biomasse anerkannt. Im Jahr 2004 fielen in Deutschland etwa 2,6 Millionen Tonnen Sperrmüll an [1], wobei unterschiedliche Untersuchungen des I.A.R. ergaben, dass im Mittel ein Holzanteil von deutlich über 50 Ma.-% im kommunalen Sperrmüll zu finden ist (Bild 1). Eine Hochrechnung auf die Zusammensetzung des gesamten deutschen Sperrmüllanfalls ist aufgrund der unterschiedlichen regionalen Organisationen der Abfallwirtschaft nicht zulässig. Aufgrund des hohen Gehalts an Holz sowie der derzeitigen hochpreisigen Abfallverbrennung in Deutschland, wird der Sperrmüll in der Regel für eine Verwertung in einem Biomassekraftwerk aufbereitet.

Optimierte Biogasgewinnung aus bioverfügbaren Stoffen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Die Gewinnung von Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo) – bevorzugt aus Maissilage, Gras und Getreide – ist durch die Wirkung der jüngsten Novellierung des EEG in Deutschland wirtschaftlich attraktiv geworden. Das führt zu einem rapiden Aufschwung der Biogasbranche. Die technologische hat allerdings mit der wirtschaftlichen Entwicklung nicht Schritt halten können. Die Technik der Vergärung nachwachsender Rohstoffe basiert im Wesentlichen noch auf der Vergärung von Gülle, wobei zerkleinerte NawaRo’s als sogenannte Co-Substrate zugemischt werden. Nur sehr zögerlich werden auch Anlagen für die ausschließliche Vergärung von NawaRo errichtet und betrieben (z.B. BEKON, LOOK, Schmack), jedoch wurden bei diesen Verfahren wesentliche Prozessparameter der konventionellen Nassvergärung beibehalten und bei näherer Analyse wird festgestellt, dass auch diese Anlagen zumindest in der Anfahrphase, oft aber auch während des Betriebes mit Gülle als Stütz- oder Basissubstrat betrieben werden.

Was kostet die Halbierung der Grenzwerte für Verbrennungsanlagen?
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Das Thema bezieht sich auf die derzeit aktuellen Verbrennungsanlagen für Ersatzbrennstoffe und Biomassen im Geltungsbereich der 17. BImSchV. Der Einsatz der genannten Brennstoffe dient zur Substitution fossiler Brennstoffe sowie zur ökologischen – CO2-neutralen – und wirtschaftlichen Energiewandlung. Der Betrieb von EBS- oder Biomasse-Verbrennungsanlagen ist ein Beitrag zur immer wieder geforderten Dezentralisierung der Energieversorgung. Die genannten Brennstoffe sind in Deutschland durch die Umsetzung der TA Siedlungsabfall und die alternative mechanisch-biologische Abfallbehandlung (MBA) vorhanden und sollten nutzbringend verwertet (nicht entsorgt) werden.

Bio im Tank - Alternative Kraftstoffe sind im Kommen
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2007)
Vieles ist denkbar, nicht alles macht Sinn. Die Diskussion um Klimawandel und Rohstoff-Verknappung verhilft Biokraftstoffen zum Auftrieb. Auch für die Entsorgungswirtschaft könnte dieses Segment - mit Einschränkung - ein Betätigungsfeld der Zukunft sein.

Grüner Strom von der Müllkippe - Methan lässt sich in Mikrogasturbinen nutzen
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2007)
Methan aus Biogas ist ein wertvoller Energieträger. Mit Mikrogasturbinen will die finnische Firma Greenvironment Oy und ihre deutsche Tochter Greenvironment GmbH diese alternative Energie nutzen und gleichzeitig die Emissionen von Treibhausgasen reduzieren.

Hausmüll in der Wirbelschicht - Finnisches Kraftwerk verwertet nasse Biobrennstoffe und Hausmüll
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2007)
Im Kymijärvi Kraftwerk bei Lahti (Finnland) werden Steinkohle und Erdgas teilweise durch billigere Biobrennstoffe und Hausmüll ersetzt. Das Projekt erfüllt bislang alle Erwartungen - auch die der Rentabilität.

PERSONALIEN
© Rhombos Verlag (7/2007)
Mitverbrennung von Ersatzbrennstoffen aus der mechanischbiologischen Abfallbehandlung in Kohlekraftwerken

Die Performance Economy
© Rhombos Verlag (7/2007)
Der Verkauf von Systemlösungen revolutioniert die Produktverantwortung

Biokraftstoffe aus Sicht eines Katalysatorenherstellers
© C.A.R.M.E.N. e.V. (7/2007)
Präsentation mit 12 Folien

Biomassefeuerungsanlagen im Geltungsbereich der 1. BImSchV
© C.A.R.M.E.N. e.V. (7/2007)
Gliederung • Ziele der Bundesregierung und Stand der energetischen Nutzung von Biomasse in Deutschland im Bereich Kleinfeuerungsanlagen • Emissionsproblematik und Umweltbelastung durch den Ausbau der Bioenergienutzung im Bereich der 1. BImSchV • Stand der Staubemissionsminderung bei Kleinfeuerungsanlagen • Fördermaßnahmen zur Staubemissionsminderung für Biomassefeuerungsanlagen im Geltungsbereich der 1. BImSchV • Ausblick

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Literaturtip:
 
zu www.energiefachbuchhandel.de
 

 
Tagungsband vom 18. Symposium Bioenergie 2009 / OTTI e.V.