Trockenvergärung im Kammer-Verfahren am Beispiel der Bioabfallbehandlungsanlage Borgstedt
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (12/2008)
Bereits 2002 traf der Aufsichtsrat der Abfallwirtschaftsgesellschaft Rendsburg- Eckernförde mbH (AWR) zwei richtungweisende Entscheidungen: Ab 2008 sollte die Verarbeitung der getrennt erfassten Bio- und Pflanzenabfälle in Eigenregie erfolgen. Zudem sollten die Abfälle vor der Kompostierung zur Energieerzeugung genutzt werden. Heute, vor dem Hintergrund stark gestiegener Energie- und Rohstoffpreise, erweist sich die Beschlussfassung von damals als klimapolitisch vorausschauend und auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten als richtig.
Monetäre Bewertung der Humusreproduktion durch Komposte und Gärrückstände
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (12/2008)
Die energetische Nutzung von Biomasse wurde in den zurückliegenden Jahren als Alternative zu den fossilen Energieträgern stark orangetrieben, was aus marktwirtschaftlichen Gründen deren Preisentwicklung gefördert hat. Die Wettbewerbsbedingungen wurden zugunsten der Erzeugung von Biomasseenergieträgern verschoben. In diesem Prozess ging häufig der Blick für die Gesamtheit der Zusammenhänge verloren.
Vergleichende Bewertung der stofflichen und energetischen Verwertung von Bio- und Grünabfall
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (12/2008)
Die getrennte Erfassung vom Bio- und Grünabfällen hat in Deutschland ein hohes Niveau erreicht. Allerdings ist der Anteil der daraus gewonnenen Energie noch vergleichsweise gering und die Biomasse wird überwiegend stofflich genutzt. Gerade vor dem Hintergrund, dass gegenwärtig Energiepflanzen in Konkurrenz zu Nahrungsmittel großflächig angebaut werden, muss die Frage gestellt werden, ob die kombinierte stoffliche und energetische Nutzung von Biomasse nicht zielführender ist.
Neue Perspektiven durch das EEG für die Nutzung von Bioabfällen und Landschaftspflegematerial
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (12/2008)
Die in letzter Zeit immer stärker gewordene Diskussion um den Klimawandel hat auf nationaler und internationaler Ebene zu großen Bemühungen zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft geführt. Das wohl bedeutendste Instrument ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Bis 2020 sollen in Deutschland 20 % der Energie regenerativ gewonnen werden. Um diese hohen Ansprüche zu erfüllen, wurden seit dem Jahr 2000 große Zuwachsraten besonders im Bereich der energetischen Nutzung von Biomasse verzeichnet.
Wolfram richtet’s - Biomasse wird zum chemischen Zwischenprodukt
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2008)
Derzeit wird Biomasse vor allem in Form von Stärke genutzt, die zu Zuckern abgebaut und zu Ethanol fermentiert wird.
Chancen für industrielle Reststoffe - Biogasgewinnung aus organischen Roh- und Reststoffen
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2008)
Biomasse gilt als eine der CO2-neutralen Alternativen zu den fossilen Energieträgern mit dem größten Potential. Erfüllen kann sie die Erwartungen jedoch nur, wenn die Verwertungstechnologien in ihrer spezifischen Energie-Ausbeute noch deutlich zulegen. Hierbei können Verfahren der anaeroben Vergärung eine Schlüsselrolle spielen, wie die Technologie-Entwicklung eines Österreichischen Unternehmens zeigt.
Küvettentest fürs Biogas -Gärprozesse müssen ständig kontrolliert werden
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2008)
Die Bedeutung erneuerbarer Energiequellen wächst. Allen voran die Nutzung des aus Vergärungsprozessen gewonnenen Methangases auf Biogasanlagen.
Optimale Ausbeute im Visier - Erstes Groß-Kraftwerk für Biogas-Forschung
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2008)
Bis zu 50 Prozent mehr Energie pro Hektar Anbaufläche lassen sich noch aus dem Prozess der Biogaserzeugung herausholen, sind Forscher der Universität Hohenheim überzeugt. Den Weg dorthin soll ihnen Deutschlands erste Groß-Anlage zu Forschungszwecken weisen, die Mitte des Jahres im baden-württembergischen Eningen ans Netz ging.
Anaerobe Abwasserreinigung in Membranbioreaktoren unter
Verwendung des Rotationsscheibenfilters
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (11/2008)
Es ist seit langem bekannt, dass ein mikrobieller Stoffumsatz im offenen Reaktionssystem unter Verwendung von Mikroorganismen mit niedrigen Wachstumsraten, damit insbesondere von Anaerobiern, durch Aufkonzentrierung der Biomasse erhöht werden kann. Zunächst erfolgte in technischen Anlagen die Aufkonzentrierung durch Sedimentation und Rückführung des Sediments, in der Folge durch Immobilisierung an Trägermaterial [Heijnen et al., 1989] bis hin zur Selektion von körniger Biomasse mit vergleichbaren Rückhalteeigenschaften (UASB [Lettinga, 1995]).
Proteinmessungen in belebtem Schlamm
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (11/2008)
Als der Chemiker Jöns J. Berzelius 1836 den Begriff 'proteios' für Proteine einsetzte, ahnte er bereits die Wichtigkeit dieser Stoffgruppe. Das Wort proteios stammt aus dem Griechischen und bedeutet 'erstrangig'. Proteine ermöglichen und steuern fast alle Reaktionen in biologischen Systemen, übernehmen Transport-, Speicher-, und Strukturfunktionen und stellen das Rückgrat der Immunabwehr höherer Lebewesen dar.