Fachartikel Treibhausgase

Methan-, Ammoniak- und Lachgasemissionen aus der Kompostierung und Vergärung – Technische Maßnahmen zur Emissionsminderung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Die biologische Behandlung von organischen Abfällen hat aufgrund der mikrobiellen Abbauprozesse zur Folge, dass klimawirksame Gase (Treibhausgase), wie Lachgas (Distickstoffmonoxid, N2O), Methan (CH4) und Stickstoffmonoxid (NO), gebildet werden können. Im Hinblick auf die Bilanzierung von gasförmigen Emissionen aus Kompostierungsprozessen sind darüber hinaus die Gaskomponenten Kohlendioxid (CO2), Ammoniak (NH3) und Non-Methane Volatile Organic Compounds (NMVOC) von Bedeutung (siehe dazu die NEC-Richtlinie).

Emissionen aus Deponien in Baden-Württemberg
© Universität Stuttgart - ISWA (3/2008)
Die Klimarahmenkonvention von 1992 formuliert das langfristige Ziel, die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre auf einem Niveau zu stabilisieren, damit eine gefährliche, vom Menschen verursachte Störung des Klimasystems verhindert werden kann. Um dies zu erreichen, müssen die jährlichen Treibhausgasemissionen weltweit deutlich gesenkt werden. Die Europäische Gemeinschaft hat sich mit dem 1997 beschlossenen und 2005 in Kraft getretenen Kyoto-Protokoll dazu verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis zum Zeitraum 2008 bis 2012 gegenüber dem Basisjahr 1990 (bzw. 1995) um 8 Prozent zu vermindern und damit zur Reduktion der Treibhausgase der Industriestaaten um 5,2 Prozent im gleichen Zeitraum beizutragen.

Mikrobielle Methanoxidation in Deponieabdeckschichten
© Universität Stuttgart - ISWA (3/2008)
Seit der vorindustriellen Zeit ist der Methangehalt in der Atmosphäre von 715 ppb auf 1.730 ppb in den frühen 90ern des vorigen Jahrhunderts und bis im Jahr 2005 auf 1.774 ppb angestiegen. Als Ursachen werden Landwirtschaft, Abfall und Energie festgemacht. Aus dem Abfallbereich ist Deponiegas die maßgebliche Emission von Treibhausgasen. Für 2010 werden weltweit für Methan aus Deponien etwa 700 MtCO2-äq erwartet, für 2020 - gemittelt aus mehreren Berechnungen - 910 MtCO2-äq. Der Anteil an Methanemissionen aus Deponien am gesamten anthropogen verursachten Methanausstoß beträgt etwa 20% (BOGNER et al, 2007). Methan hat die 23-fache Klimarelevanz von CO2, d.h. ein Molekül CH4 absorbiert 23mal mehr Energie als ein Molekül CO2.

Ersatzbrennstoffe - Aufbereitung, Spezifika, Anforderungen, aktuelle Absatzmärkte
© Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. (2/2008)
Die Herstellung und der Einsatz von Ersatzbrennstoffen werden von mehreren Gesichtspunkten beeinflusst. Seit Beendigung der Ablagerung unbehandelter Abfälle gehört die Nutzung von Ersatzbrennstoffen zur geordneten Abfallentsorgung. Unterstützt wird diese Brennstoffnutzung auch durch die deutlich steigenden Energiekosten.

Klimawandel und Ressourcenschonung
© Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. (2/2008)
Der aktuelle Bericht des UN-Weltklimarates (IPCC 2007) belegt erneut und mit zusätzlichen Daten, wie stark menschliche Treibhausgasemissionen derzeit bereits das Klima verändern und welche Auswirkungen in Europa und der übrigen Welt sichtbar werden. Darüber hinaus wird deutlich, dass es entscheidend von den jetzt zu treffenden Weichenstellungen zum Klimaschutz abhängt, wie sich die Zukunft von Weltwirtschaft und Menschheit in diesem Jahrhundert gestalten wird.

Biogas - Ein nachhaltiger Beitrag zur Energieversorgung? - Ergebnisse des SRU-Sondergutachtens 2007
© Fachverband Biogas e.V. (1/2008)
Der Klimaschutz ist in den letzen Jahren immer stärker zu einem zentralen Thema der Umweltpolitik geworden. Energie aus Biomasse hat derzeit den größten Anteil bei den erneuerbaren Energien, die zur Reduktion von Treibhausgasen beitragen. Durch die gesteigerte Bedeutung der Bioenergie hat sich der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) im ersten Halbjahr des Jahres 2007 diesem Thema gewidmet. Der folgende Beitrag basiert auf dem Gutachten des SRU und fasst die Kernaussagen zusammen (SRU 2007).

Landwirtschaftliche Biogasproduktion: Stimmt die Klimabilanz?
© Fachverband Biogas e.V. (1/2008)
Die Klimabilanz landwirtschaftlicher Biogasanlagen setzt sich aus verschiedenen Quellen und Gutschriften zusammen. Je nach deren Kombination kann die Treibhausgasbilanz der Stromproduktion aus Biogas sehr unterschiedlich ausfallen.

BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE OPTIMIERUNG BESTEHENDER KOMPOSTANLAGEN DURCH ENERGETISCHE NUTZUNG VON TEILSTRÖMEN
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (12/2007)
Durch die Einführung der getrennten Bioabfallsammlung in den 80er und 90er Jahren und dem Ablagerungsstopp für unbehandelten Restmüll 2005 wurden von der Abfallwirtschaft deutliche Verbesserungen hinsichtlich des Klimaschutzes erzielt. Die Methanemissionen aus Deponien, die durch die Zersetzung von organischen Abfallbestandteilen verursacht werden, konnten drastisch reduziert werden.

Optimierungspotenziale in der Aufbereitung und Logistik von Energieholz
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2007)
Die Bundesregierung und der Deutsche Bundestag haben sich in Übereinstimmung mit der Europäischen Union aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit bis zum Jahr 2010 zum Ziel gesetzt die Verdopplung des Anteils erneuerbarer Energieträger an der Energieversorgung zu erreichen (Nitsch et. al. 1999). Dieses Ziel steht im Zusammenhang mit der beabsichtigten Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen des Kyoto-Protokolls zur Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen die Emission der Treibhausgase um 21 % bis zum Jahr 2010 zu mindern (Trittin 2002).

Erdwärme
© Bayerisches Landesamt für Umwelt (10/2007)
Erdwärme gehört zu den Energiequellen, deren Einsatz den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich reduzieren kann.

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Literaturtip:
 
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