Fachartikel Abfallvergärung

Trockenfermentation im Pfropfenstrom als Ergänzung zum
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2007)
Im Wetteraukreis werden bereits seit 1990 Bioabfälle getrennt gesammelt. Im Laufe der Jahre hat sich aus einem zunächst dezentralen Konzept mit mehreren Kleinanla-gen ein Konzept mit einem zentralen Kompostwerk entwickelt, das in Niddatal-Ilbenstadt im Jahr 2000 verwirklicht wurde.

Energieerzeugung und Emissionsminderung:
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2007)
Die biologische Behandlung von getrennt gesammelten Bioabfällen ist in Deutsch-land als fester Bestandteil einer modernen Kreislaufwirtschaft etabliert. Durch neue gesetzliche Vorgaben aus der TA Luft (Immissionsschutz) und dem EEG (Förderung Regenerativer Energien) haben sich die Randbedingungen für die biologische Abfall-behandlung verändert, was zu einem erhöhten Handlungsdruck hin zu gekapselten Anlagen mit integrierter Energieerzeugung führt.

Integration der Vergärung auf Kompost- und MBA-Anlagen –
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2007)
Die Abfallwirtschaft steht vor großen Umwälzungen. Allein die Anstöße aus dem Klimaschutz sowie der Rohstoffverknappung wirken sich massiv auf die zukünftige Entwicklung der Branche aus – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Bedarfs­steigerungen und Ressourcenverknappung, insbesondere im Energiesektor, bewirken deutlich steigende Rohstoffpreise.

Vergärungsanlagen als Vorschaltanlagen vor der Kompostierung – Technik, Kosten und Wirtschaftlichkeit
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2007)
Die Anforderungen an die Planung sowie den Standort von Vergärungsanlagen für die Behandlung und Verwertung von Bioabfällen wird nicht nur durch die technischen Rahmenbedingungen, sondern ebenso durch die gesetzgeberischen Vorgaben bestimmt und können daher einem raschen Wandel unterliegen.

Sand im Getriebe der Vergärung?
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Vergärungsverfahren haben sich neben der Kompostierung in den letzten zwanzig Jahren zunehmend etabliert. Die vergorenen Substrate reichen von Klärschlamm bis zu Restabfall. Der technische Aufwand steigt dabei in Abhängigkeit vom Störstoffanteil: Verfahren zur Abscheidung von Störstoffen wie Sand, Kies, Glas, Steine und Kunststoffe werden im Zusammenhang mit Vergärungsverfahren von Bio- und Restabfall vorrangig zum Schutz von Anlagentechnik eingesetzt. Dies trifft vor allem auf Nassvergärungsverfahren, in letzter Zeit vermehrt auch für Trockenvergärungsverfahren zu. Bei der Vergärung von Suspensionen mit Feststoffanteilen, also im Bereich der Restabfallvergärung, stoßen die bisher etablierten Verfahren der Störstoffabtrennung jedoch vielfach an ihre Grenzen und es kommt sehr häufig zu Störungen. Die Bildung von Schwimmschichten ist ein weiteres, typisches Problem von Nassvergärungsverfahren, von dem auch die in letzter Zeit entstandenen Vergärungsanlagen für nachwachsende Rohstoffe (NAWARO) betroffen sind. Mit der Ausweitung von Problemen durch Sandablagerungen und Schwimmschichtbildung in Vergärungsanlagen ist die Vergärung von Suspensionen mit Feststoffanteilen generell als geeignete Verfahrenstechnik kritisch zu hinterfragen.

Optimierte Biogasgewinnung aus bioverfügbaren Stoffen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Die Gewinnung von Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo) – bevorzugt aus Maissilage, Gras und Getreide – ist durch die Wirkung der jüngsten Novellierung des EEG in Deutschland wirtschaftlich attraktiv geworden. Das führt zu einem rapiden Aufschwung der Biogasbranche. Die technologische hat allerdings mit der wirtschaftlichen Entwicklung nicht Schritt halten können. Die Technik der Vergärung nachwachsender Rohstoffe basiert im Wesentlichen noch auf der Vergärung von Gülle, wobei zerkleinerte NawaRo’s als sogenannte Co-Substrate zugemischt werden. Nur sehr zögerlich werden auch Anlagen für die ausschließliche Vergärung von NawaRo errichtet und betrieben (z.B. BEKON, LOOK, Schmack), jedoch wurden bei diesen Verfahren wesentliche Prozessparameter der konventionellen Nassvergärung beibehalten und bei näherer Analyse wird festgestellt, dass auch diese Anlagen zumindest in der Anfahrphase, oft aber auch während des Betriebes mit Gülle als Stütz- oder Basissubstrat betrieben werden.

Bio im Tank - Alternative Kraftstoffe sind im Kommen
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2007)
Vieles ist denkbar, nicht alles macht Sinn. Die Diskussion um Klimawandel und Rohstoff-Verknappung verhilft Biokraftstoffen zum Auftrieb. Auch für die Entsorgungswirtschaft könnte dieses Segment - mit Einschränkung - ein Betätigungsfeld der Zukunft sein.

Co-Vergärung von Speiseresten
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (6/2007)
Seit Oktober 2006 ist die Verfütterung von Speiseresten nicht mehr gestattet.

Vergärung von Grassilage in berieselten Feststoffschüttungen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2007)
Berieselte Boxenfermenter mit Batch-Betrieb sind eine mögliche Alternative zur Vergärung von Feststoffen, wie Landschaftspflegematerial, landwirtschaftliche Substrate oder Bioabfall bei niedrigen Jahresdurchsätzen. Untersuchungen zur Nutzung von Grassilage zeigen, dass 60 bis 70 % festes Impfmaterial zugemischt werden sollte. Bei optimaler Prozessgestaltung liegen die Methanerträge auf dem Niveau der Flüssigvergärung.

Thermische Analyse zur Prozess- und Qualitätskontrolle bei der mechanisch-biologischen Behandlung
© Wasteconsult International (5/2007)
Die tägliche Praxis der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung erfordert eine entsprechende Kontrolle, ob die Ziele in Hinblick auf die Abnahme der Reaktivität erreicht wurden. Maßnahmen zur Verbesserung von bestehenden Technologien und neue Verfahren müssen ebenfalls durch die Untersuchung des Abfalls während des Prozesses oder an wichtigen Schnittstellen bewertet werden.

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