Fachartikel Abfallvergärung

Am Ende anfangen
© Rhombos-Verlag (6/2008)
Die Aufbereitung von Gärresten stellt für größere Vergärungsanlagen einen maßgeblichen Verfahrensschritt dar

Mai-Fest für den Umweltschutz - IFAT 2008 in München
© Deutscher Fachverlag (DFV) (5/2008)
Internationaler und größer - die IFAT 2008. Zur weltweit bedeutendsten Messe für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling werden vom 5. bis 9. Mai in München mehr als 100.000 Besucher erwartet. Für sie gibt es mit rund 2.500 Ausstellern ein noch breiteres Angebot als vor drei Jahren.

Erreichtes und Optimierungsbedarf
© Rhombos-Verlag (4/2008)
Die Mechanisch(-biologisch)e Abfallbehandlung hat ihre prinzipielle Funktionsfähigkeit nachgewiesen

Betriebserfahrungen mit der Vollstromvergärung 'MBA Schaumburg' in Sachsenhagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Die MBA Schaumburg wurde Mitte 2005 in Betrieb genommen. Die Komponenten zur trockenmechanischen Aufbereitung, zur biologischen Umsetzung einschließlich Gasaufbereitungs- und Verwertungstechnik und zur Abluftreinigung erfüllen seit Betriebsbeginn die an sie gestellten Anforderungen. Die Ablagerungskriterien werden durchgängig sicher eingehalten. Im Bereich der nassmechanischen Aufbereitung wurden Modifizierungen und Nachrüstungen, insbesondere zur Störstoffabscheidung, im erheblichen Maße vorgenommen. Nach diesen Nachrüstungen läuft die Gesamtanlage zwischenzeitlich betriebssicher und erfüllt neben den technischen Anforderungen auch die betriebswirtschaftlichen Erwartungen.

Nachrüstung von MBA durch Vorschaltung von Vergärungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Die Abfallwirtschaft steht vor großen Umwälzungen. Allein die Anstöße aus dem Klimaschutz sowie der Rohstoffverknappung wirken sich massiv auf die zukünftige Entwicklung der Branche aus - nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Bedarfssteigerungen und Ressourcenverknappung, insbesondere im Energiesektor, bewirken deutlich steigende Rohstoffpreise.

Abfallwirtschaft und Bioenergie – Gestaltungsräume aus Sicht eines Landkreises
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Restabfall enthält zu einem großen Anteil abbaubaren Kohlenstoff. Je nach Siedlungsstruktur oder Vorhandensein der Biotonne sind Gehalte von 20 % und mehr ermittelt worden. Bis 2005 wurde der Restmüll unbehandelt auf unserer Kreismülldeponie abgelagert. Die Technische Anleitung Siedlungsabfall (TASi – Juni 1993) hat mit dem Grenzwert von Glühverlust 5 % den Weg zur klimaneutralen Deponie gelegt. Nach und nach wird die Produktion von klimarelevantem Methangas abnehmen und in einigen Jahrzehnten zum Erliegen kommen.

Perspektiven der Co-Vergärung auf Kläranlagen
© Vulkan-Verlag GmbH (4/2008)
Seit Anfang der neunziger Jahre ist eine Intensivierung der Bemühungen zur Co-Vergärung von flüssigen und festen Abfallstoffen in Kläranlagen festzustellen. Sie bietet Vorteile sowohl für den Anlagenbetreiber als auch für den Substratlieferanten. Die Möglichkeiten und Grenzen der Co-Vergärung werden anhand eingehender Betrachtungen von Stoffpotentialen und Anlagenkapazitäten aufgezeigt. Die deutschen Kläranlagen verfügen in ihren Faulbehältern über Reservekapazitäten von schätzungsweise 750 000 m3. Hierin könnten theoretisch über 3 Millionen Megagramm (Mg) Bioabfall oder 6,6 Millionen Mg Speiseabfälle pro Jahr mitbehandelt werden. Die zukünftige Entwicklung der Co-Vergärung hängt u. a. von den rechtlichen Rahmenbedingungen, dem Wettbewerb mit Kompostierungs- und Biogasanlagen um geeignete Abfallstoffe sowie der Verfügbarkeit nachwachsender Rohstoffe für den Vergärungsmarkt ab.

Aktuelle Vergärungstechnologien im Vergleich
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Nach Inkrafttreten der 1. Novellierung des EEG zum 01.08.2004 ergab sich aufgrund der Bonusregelungen im Biogasbereich eine allmähliche Aufteilung in sogenannte NawaRo-Anlagen und abfallwirtschaftliche Vergärungsanlagen. Die vorher oft anzutreffende Verfahrensweise der Co-Vergärung, d. h. Zugabe organischer Reststoffe in landwirtschaftliche Biogasanlagen, ist kaum noch anzutreffen.

Biogasanlagen der Firma STRABAG Umweltanlagen GmbH vormals LINDE Umweltanlagen GmbH Dresden
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Die STRABAG Umweltanlagen GmbH ist eines der führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Biogaserzeugung. Die Breite der Eigenentwicklungen und mit Referenzanlagen belegbaren Verfahren und Technologien zur Biogaserzeugung ist außergewöhnlich. Bereits seit 1971 wurden Anlagen zur biologischen Abwasser- und Schlammbehandlung entwickelt und realisiert. 1980 wurde dieses Arbeitsgebiet um eine weitere Disziplin, die anaerobe Behandlung von organischen Stoffen durch Vergärung, erweitert. 1983 ging die erste großtechnische Anlage zur Biogaserzeugung aus Gülle mit einem 500 m³-Reaktor in Betrieb. Bis zum heutigen Tag wurden zahlreiche Vergärungsanlagen für unterschiedlichste Inputmaterialien realisiert.

Kompogas: hoch effizient und bewährt
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Für die Materialaufbereitung können die vorhandenen Aggregate wie Sieb, Shredder, Magnetabscheider herangezogen werden. Mit ihnen wird das angelieferte Material zerkleinert, von magnetischen Störstoffen befreit und auf ca. < 60 mm abgesiebt. Der Siebdurchgang wird in den Zwischenspeicher aufgegeben. Der Siebüberlauf kann nochmals zerkleinert oder einer anderen Verwertungsschiene zugeführt werden (z. B. Grüngutschnitzel, EBS, …). Die Aufbereitung soll so erfolgen, dass nur zerkleinerungsbedürftiges Material (Grünschnitt, Gartenabraum) definiert zerkleinert wird. Speisereste, Bioabfälle etc. sollen möglichst nur gesiebt werden. Ziel ist, die eigentliche Materialstruktur zu erhalten.

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