Ökotoxikologische und hygienische Aspekte der landwirtschaftlichen
Klärschlammverwertung
© Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (6/2008)
Die Klärschlämmtrockensubstanz weist eine große Bandbreite von Inhaltsstoffen auf, von denen der quantitativ überwiegende Anteil bei der landwirtschaftlichen Verwertung als wertgebend beurteilt wird. Hierzu zählen die Humusbestandteile, Pflanzennährstoffe sowie die Bodenfruchtbarkeit fördernde Mikroorganismen und sonstige Kleinstlebewesen.
Ersatzbrennstoffe aus Siedlungsabfall - Eine Energiebilanz
© OTH Amberg-Weiden (6/2008)
In Deutschland werden derzeit etwa 5 Mio. Mg/a Restabfall in mechanisch-biologischen Aufbereitungsanlagen behandelt. Im Wesentlichen werden dabei zwei Verfahrensalternativen unterschieden. Beide Verfahren unterscheiden sich im Verbleib der organischen Fraktion. Bei Stabilatverfahren verbleibt diese Fraktion im Brennstoff, wohingegen bei Stoffstromtrennverfahren eine Abtrennung vom erzeugten Ersatzbrennstoff realisiert wird.
Gärresteverwertung - Energetische Optimierung für Biogasanlagen
© OTH Amberg-Weiden (6/2008)
Auch Betreiber von Biogasanlagen müssen sich der Frage stellen, ob sie die eingesetzten Substanzen nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch bestmöglich nutzen und umsetzten. Zwar produziert der Biogaskreislauf in seinem Kern keine klimarelevanten CO2-Emissionen, da letztlich nur zuvor in organischem Material gebundener Kohlenstoff wieder freigesetzt wird. Doch sollte man genau diese CO2-Bilanz unter Einschluss der nicht zu Biogas umgesetzten Substratanteile betrachten, um zu aussagefähigen Kennziffern für eine Effizienzanalyse zu kommen.
Am Ende anfangen
© Rhombos Verlag (6/2008)
Die Aufbereitung von Gärresten stellt für größere Vergärungsanlagen einen maßgeblichen Verfahrensschritt dar
Mai-Fest für den Umweltschutz - IFAT 2008 in München
© Deutscher Fachverlag (DFV) (5/2008)
Internationaler und größer - die IFAT 2008. Zur weltweit bedeutendsten Messe für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling werden vom 5. bis 9. Mai in München mehr als 100.000 Besucher erwartet. Für sie gibt es mit rund 2.500 Ausstellern ein noch breiteres Angebot als vor drei Jahren.
Erreichtes und Optimierungsbedarf
© Rhombos Verlag (4/2008)
Die Mechanisch(-biologisch)e Abfallbehandlung hat ihre prinzipielle Funktionsfähigkeit nachgewiesen
Betriebserfahrungen mit der Vollstromvergärung 'MBA Schaumburg' in Sachsenhagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Die MBA Schaumburg wurde Mitte 2005 in Betrieb genommen. Die Komponenten zur trockenmechanischen Aufbereitung, zur biologischen Umsetzung einschließlich Gasaufbereitungs- und Verwertungstechnik und zur Abluftreinigung erfüllen seit Betriebsbeginn die an sie gestellten Anforderungen. Die Ablagerungskriterien werden durchgängig sicher eingehalten. Im Bereich der nassmechanischen Aufbereitung wurden Modifizierungen und Nachrüstungen, insbesondere zur Störstoffabscheidung, im erheblichen Maße vorgenommen. Nach diesen Nachrüstungen läuft die Gesamtanlage zwischenzeitlich betriebssicher und erfüllt neben den technischen Anforderungen auch die betriebswirtschaftlichen Erwartungen.
Nachrüstung von MBA durch Vorschaltung von Vergärungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Die Abfallwirtschaft steht vor großen Umwälzungen. Allein die Anstöße aus dem Klimaschutz sowie der Rohstoffverknappung wirken sich massiv auf die zukünftige Entwicklung der Branche aus - nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Bedarfssteigerungen und Ressourcenverknappung, insbesondere im Energiesektor, bewirken deutlich steigende Rohstoffpreise.
Abfallwirtschaft und Bioenergie – Gestaltungsräume aus Sicht eines Landkreises
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Restabfall enthält zu einem großen Anteil abbaubaren Kohlenstoff. Je nach Siedlungsstruktur oder Vorhandensein der Biotonne sind Gehalte von 20 % und mehr ermittelt worden. Bis 2005 wurde der Restmüll unbehandelt auf unserer Kreismülldeponie abgelagert. Die Technische Anleitung Siedlungsabfall (TASi – Juni 1993) hat mit dem Grenzwert von Glühverlust 5 % den Weg zur klimaneutralen Deponie gelegt. Nach und nach wird die Produktion von klimarelevantem Methangas abnehmen und in einigen Jahrzehnten zum Erliegen kommen.
Perspektiven der Co-Vergärung auf Kläranlagen
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH (4/2008)
Seit Anfang der neunziger Jahre ist eine Intensivierung der Bemühungen zur Co-Vergärung von flüssigen und festen Abfallstoffen in Kläranlagen festzustellen. Sie bietet Vorteile sowohl für den Anlagenbetreiber als auch für den Substratlieferanten. Die Möglichkeiten und Grenzen der Co-Vergärung werden anhand eingehender Betrachtungen von Stoffpotentialen und Anlagenkapazitäten aufgezeigt. Die deutschen Kläranlagen verfügen in ihren Faulbehältern über Reservekapazitäten von schätzungsweise 750 000 m3. Hierin könnten theoretisch über 3 Millionen Megagramm (Mg) Bioabfall oder 6,6 Millionen Mg Speiseabfälle pro Jahr mitbehandelt werden. Die zukünftige Entwicklung der Co-Vergärung hängt u. a. von den rechtlichen Rahmenbedingungen, dem Wettbewerb mit Kompostierungs- und Biogasanlagen um geeignete Abfallstoffe sowie der Verfügbarkeit nachwachsender Rohstoffe für den Vergärungsmarkt ab.