Vom Gärrest zum Naturdünger Praktische Erfahrungen der Gärrestaufbereitung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2009)
Im Jahre 2007 wurden in Deutschland laut Angaben des Fachverbandes Biogas rund 200 neue Biogasanlagen mit einer bundesweit durchschnittlich installierten Leistung von 600 kW errichtet. Hierbei zeichnen sich in erster Linie zwei verschiedene Anlagentypen immer deutlicher ab. Zum einen sind es die Einzeloder Gemeinschaftsanlagen von 200-500 kW mit eher bäuerlichem Hintergrund und zum anderen sind es die Großanlagen im Mega-Watt-Bereich, hauptsächlich finanziert durch Investoren oder von den Energieunternehmen selbst.
Veredelungsprodukte aus Gärrückständen - Potenziale und Märkte
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2009)
Aktuell existieren in Deutschland mehr als 4.100 Biogasanlagen zur Behandlung organischer Materialien. Der überwiegende Teil dieser Anlagen verarbeitet nachwachsende Rohstoffe, wie Energiepflanzen, und/oder Gülle bzw. Stallmist. In ca. 650 Biogasanlagen werden auch Bioabfälle eingesetzt. Die Gärrückstände dieser Anlagen werden fast ausschließlich unverarbeitet in der Landwirtschaft als Dünge- und Bodenverbesserungsmittel eingesetzt. Nur geringe Mengen werden derzeit außerhalb der Landwirtschaft, z. B. im Landschaftsbau, eingesetzt.
Emissionen aus der Vergärung von Bioabfällen - Neue Ergebnisse und Messdaten
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2009)
Bei der Vergärung von Bioabfällen entstehen nennenswerte Frachten an organischen Stoffen (im wesentlichen Methan), Ammoniak und Lachgas. Die Emissionen folgender Betriebseinheiten wurden in einer ersten Studie für das Umweltbundesamt unterschieden und bilanziert:
• Anlieferung und mechanische Aufbereitung
• Vergärungsstufe mit Abpressung und Bereitstellung der festen Gärrückstände
• Offene Lagerung der flüssigen Gärrückstände
• Nachrotte bis zum Fertigkompost
Gesamtkonzepte vom Stoffstrom bis zur Gasverwertung
© Eigenbeiträge der Autoren (11/2009)
Vortrag von Michael Horix im Rahmen der öffentlichen Anhörung des Umweltausschusses zum Thema "Bioabfallvergärung" am 19. November 2009 in Stuttgart
Erweiterung der Bioabfallverwertung um energetische Nutzungsoptionen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2009)
Die energetische Nutzbarmachung von Bioabfallströmen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ihre aktuelle Nutzung in Deutschland wird analysiert. Die Perspektiven sowie das Für und Wider einer verstärkten energetischen Nutzung werden diskutiert. Eine Kombination von Vergärung und Kompostierung erscheint sinnvoll, um sowohl eine energetische als auch stoffliche Nutzung zu erzielen.
Monetäre Bewertung von Komposten und Gärprodukten
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2009)
Etwa die Hälfte aller erzeugten Komposte und nahezu alle Gärprodukte finden ihren Absatz in der Landwirtschaft. Bei einer monetären Bewertung von Komposten oder Gärprodukten ist die Zufuhr von Pflanzennährstoffen zur Düngung und von organischer Substanz zur Erhaltung von Bodenfruchtbarkeit und Humusreproduktion zu berücksichtigen.
Neue Sicherheitsregeln für Vergärungsanlagen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2009)
Planer und Betreiber von Vergärungsanlagen sollten sich frühzeitig mit baulichen Maßnahmen zur Unfallverhütung beschäftigen. Die Sicherheitsregeln erfassen alle Bereiche der Vergärungsanlage und der darin tätigen Personen und gehören zum Sicherheitskonzept der Anlage.
Optimierung der energetischen Verwertung von organischen Abfällen im Zweckverbandsgebiet
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2009)
Im Gebiet des Zweckverbands für Müllverwertung Schwandorf (ZMS) gibt es bei der Mehrzahl der ca. 1,8 Mio. Einwohner Bürger keine flächendeckende Erfassung von Bioabfällen über eine separate Biotonne. Im Verbandsgebiet hat sich verstärkte Eigenkompostierung etabliert, was mit Abschlägen bei den Abfallgebühren und durch direkte Bezuschussung von Kompostern von den Gebietskörperschaften motiviert wurde.
Verwertung von Reststoffen aus Vergärungsverfahren
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (9/2009)
Die Verwertung von Reststoffen aus Vergärungsverfahren ist in verschiedenen Übersichten bereits beschrieben worden. Genauso sind technische und rechtliche Rahmenbedingungen in der Regel bekannt; letztere in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich. Hierzu wird auf die vorliegende Schriftenreihe sowie die einschlägige Literatur verwiesen. Im Folgenden wird die Verwertung von Gärreststoffen deshalb gezielt anhand Erfahrungen beschrieben, die mit Anlagen nach dem BTA®-Prozess gemacht wurden. Nichtsdestotrotz sind diese, sofern die technischen Voraussetzungen gegeben sind, auch auf andere Verfahren übertragbar.
Nachhaltiges Bioabfallbehandlungssystem für Großstädte
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (9/2009)
Bereits heute leistet die Hamburger Abfallwirtschaft insgesamt einen nennenswerten Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen (THGE), im Jahr 2006 z.B. in der Größenordnung von -1.080.000 Mg CO2/a. Das stoffliche Recycling von Abfällen wie Altpapier, Altglas, Kunststoffen und Metallen mindert die Treibhausgasemissionen. Durch die energetische Nutzung von Abfällen in Müllverbrennungsanlagen, Ersatzbrennstoffkraftwerken oder Vergärungsanlagen werden primäre Energieträger geschont.