BIOFerm - Erste Trockenvergärungsanlage in den USA
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2011)
Die 1871 gegründete University of Wisconsin in Oshkosh ist mit ca. 13.000 Studenten die drittgrößte Universität im Bundesstaat. In ihrem 2006 ins Leben gerufenen 'Sustainability Programme' ist es mittelfristiges Ziel, unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden. Neben der BIOFerm Trockenvergärungsanlage wurde zudem in Geothermie und Solarenergie investiert. Der Spatenstich für die geplante Anlage fiel Anfang September, nachdem die Behörden das Freizeichen gaben.
BEKON - Praxiserfahrungen und neue Entwicklungen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2011)
Im Rahmen des Vortrags werden die Referenzanlagen Pohlsche Heide (Deutschland), Baar (Schweiz) und Cesena (Italien) vorgestellt. Das gegenüber Störstoffen und strukturreichen Substraten unanfällige BEKONVerfahren erlaubt den Einsatz des zu vergärenden Materials ohne vorherige Vorbehandlung. In den Anlagen Pohlsche Heide bei Hille, in Baar in der Schweiz wie auch in Cesena in Italien wird das zu vergärende Material jedoch vor der Vergärungsstufe mechanisch vorbehandelt. Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse aus den verschiedenen Anlagen werden kurz vorgestellt. Es soll ebenso auf die Kompostierung der
Gärreste und die erzeugte Kompostqualität eingegangen werden.
Helector - Aktuelle Entwicklungen der Trockenfermentation
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2011)
Die Helector Germany GmbH ist ein mittelständiges deutsches Unternehmen mit Sitz in Solms und Hamburg. Es vereint das technische Know-how der Firmen Herhof GmbH und Loock Biogassysteme GmbH.
Die Muttergesellschaft ist das griechische Unternehmen Helector S.A., das sich im 80%igen Besitz der Ellaktor S.A. sowie zu 20 % in Privatbesitz befindet. Ellaktor ist mit einem Umsatz von ca. 2,3 Mrd. € (2009) und mehr als 5.000 Mitarbeitern das größte griechische Bauunternehmen. Die Tochtergesellschaft Helector S.A. trägt als Unternehmen für erneuerbare Energie und Umwelttechnik mit einem Umsatz von ca. 120 Mio. € zum Unternehmensgewinn bei.
Eins nach dem anderen: Die Bioabfallverwertung lässt sich weiter optimieren
© Deutscher Fachverlag (DFV) (3/2011)
Komposthersteller sollten bei der Erneuerung ihre alten Anlagen ernsthaft erwägen, eine Vergärungsstufe vor die Kompostierungsstufe zu schalten. Das macht laut einer Studie des Umweltbundesamtes sowohl ökologisch als auch ökonomisch Sinn.
Abfälle im Waschgang: Deponieabfall- und Kläranlagentechnik clever kombiniert
© Deutscher Fachverlag (DFV) (3/2011)
Was früher als Abfall meist achtlos auf Deponien gekippt wurde, kann heute einen wichtigen, effizienten Beitrag zur Energiegewinnung leisten. Davon sind Wissenschaftler der Technischen Universität Lodz in Polen überzeugt, nachdem sie Untersuchungen zum biologischen Abbau von Abfall aus Deponien durchgeführt haben.
Ohne Gerüche: Nahrungsmittelreststoffe werden in Wales zu Biogas vergoren
© Deutscher Fachverlag (DFV) (3/2011)
Biogasanlagen, in denen biologisch abbaubare Reststoffe zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden, tragen dazu bei, sowohl den Energiebedarf aus heimischen und erneuerbaren Quellen zu decken als auch die Wiederverwertungsraten von Abfall zu steigern. Im walisischen Rogerstone, einem Stadtteil von Newport, baut EnviTec im Auftrag von InSource Energy eine auf anaerober Vergärung basierende Biogasanlage, die diesen Ansprüchen gerecht werden soll.
Gecrackte Zellmembranen: Höhere Gasausbeute und geringerer Eigen-Energiebedarf auf Kläranlagen
© Deutscher Fachverlag (DFV) (2/2011)
Mit einem auf dem Prinzip der elektrokinetischen Desintegration basierenden Verfahren kann man die Energieausbeute von Klär- und Biogasanlagen drastisch erhöhen. Gleichzeitig reduziert sich der Entsorgungsaufwand beim Klärschlamm. Zwei Unternehmen haben sich darauf spezialisiert.
Integrierte Nutzung eines MBA Standortes für Rest- und Bioabfall mit Biogasverwertung
© IWARU, FH Münster (2/2011)
Die Verarbeitung von Bioabfällen in einer MBA mit Nassvergärung für Restabfälle ist systembedingt technisch und wirtschaftlich sinnvoll und zeitgemäß. Der Nachrüstungsaufwand ist überschaubar, die Betriebsergebnisse sind positiv.
Stand und Perspektiven der MBA-Technologie in Deutschland
© IWARU, FH Münster (2/2011)
In Deutschland wird schon seit geraumer Zeit über zunehmende Kapazitäten im Bereich der energetischen Verwertung von Abfällen diskutiert. Vor dem Hintergrund des TASi-Stichtages 1. Juni 2005 und des damit verbundenen Deponierungsverbotes unvorbehandelter Abfälle sowie sich damit abzeichnender fehlender Kapazitäten zur Abfallbehandlung waren in Deutschland Investitionsentscheidungen zu treffen. Entsorgungspflichtige Gebietskörperschaften oder deren Beauftragte mussten sich oftmals zwischen Müllverbrennung (MVA) oder Mechanisch-Biologischer Abfallbehandlung entscheiden.
Kompostieren und/oder Vergären - Systemstreit oder Zukunftsmodell?
© IWARU, FH Münster (2/2011)
Die Getrennterfassung von Bioabfällen ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Entsorgungswirtschaft und stellt das Paradebeispiel praxisgerechter Kreislaufwirtschaft dar. In Deutschland werden jährlich fast 9 Millionen Mg Bioabfälle getrennt erfasst und anschließend verwertet. Über 35 % der Siedlungsabfälle und über 40% aller getrennt gesammelten Wertstoffe sind Bioabfälle. Diskussionen über die Sinnhaftigkeit der Biotonne erfolgen immerdann, wenn es um die Neueinführung, eine mögliche Erweiterung oder aber auch um eine Abschaffung der getrennten Erfassung geht. Vielerorts wird überlegt, ob die bestehende Getrenntsammlung von Wertstoffen zu vereinfachen sei.