![]() | Univ.-Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher Universität Ulm 752 Besucher auf diesem Profil |
| Sprachkompetenz: |
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| Schwerpunkte: | Nachhaltige Entwicklung Ökosoziale Marktwirtschaft |
| Aktuelle Tätigkeit: | Seit 1987 Vorstand und C4-Professor für 'Datenbanken und Künstliche Intelligenz' an der Universität Ulm |
| Frühere Tätigkeit: | 1983 bis 1987 Professor für Angewandte Informatik an der Universität Passau. Von 1988 bis 1992 Präsident der Gesellschaft für Mathematik, Ökonomie und Operations Research (GMÖOR). |
| Ausbildung: | Promotion 1974 an der RWTH Aachen in Mathematik. Zweite Promotion 1976 in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Karlsruhe (TH) Habilitation in Mathematik 1982 an der RWTH Aachen |
| Auszeichnungen / Ehrungen: | 1997 Preisträger des Wissenschaftlichen Preises der Gesellschaft für Mathematik, Ökonomie und Operations Research. 2004 Verleihung des Innovationspreises des Netzes innovativer Bürgerinnen und Bürger (NIBB). 2005 Verleihung des Planetary Consciousness Prize des Club of Budapest. 2005 Verleihung des Salzburger Landespreises für Zukunftsforschung der Robert-Jungk-Bibliothek. 2007 Vision Award 2007 Karl-Werner-Kieffer-Preis für seine Verdienste um die Global Marshall Plan Initiative von der Stiftung Ökologie & Landbau |
| Mitgliedschaften: | Mitglied und seit 2000 Sprecher des Global Society Dialogue des Information Society Forums der EU 1997 erfolgte seine Berufung in den wissenschaftlichen Beirat der Expo 2000 für die Themenbereiche Planet of visions und Das 21. Jahrhundert Seit 2001 ist er Vizepräsident des Ökosozialen Forums Europa und seit 2002 Mitglied in der Jury für die Auswahl des Deutschen Umweltpreises. Radermacher ist zudem Mitglied des Club of Rome, Präsident des Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft e. V. und u. a. Kuratoriums-Vorsitzender der Stiftung Weltvertrag. |
| Fachbeiträge: | Globalisierung und nachhaltige Entwicklung (10/2021) Zukunft gestalten - Potentiale und Gegenkräfte (2/2017) Klimapolitik nach Doha - Hindernisse in Lösungen verwandeln (12/2012) Ökosoziale Marktwirtschaft: Wirtschaften unter Constraints der Nachhaltigkeit (10/2012) Nachhaltige Entwicklung und Ressourcenknappheit - welche Herausforderungen liegen vor uns? (2/2011) Globalisierungsgestaltung als Schicksalsfrage: Zur Rolle der Ressourcen (2/2009) Standortbestimmung: Sind wir noch handlungsfähig? – aus systemischer Sicht (3/2006) |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.