Mit kontrolliert wasserabführender Schalungsbahn (CPF) erstellte Trinkwasserbehälter: Untersuchung der Wasserkammern nach 15 Jahren Betriebszeit

Gemäß DIN EN 1508 und DVGW Arbeitsblatt W 300 müssen die Innenflächen von Wasserkammern aus hygienischen
Gründen so glatt und porenfrei wie möglich sein. Das kann durch hochwertige Betonherstellung erreicht werden, z. B. Vakuum-Beton für die Sohle und mittels Schalungsbahnen für die meist über 5 m hohen Wände und Säulen, so dass Beschichtungen und Auskleidungen nicht notwendig sind.

Die spezielle Anforderung eines porenarmen Betons ohne Lunker- oder Kiesnest-Bildung an den Wandfläche durch eingeschlossene Luft hat zur Entwicklung einer Schalungsbahn, wie z. B. Zemdrain®, geführt, die seit fast 20 Jahren eingesetzt wird. Sie besteht aus einem Drain-Vlies aus feinen Polypropylen(PP)-Fasern, wodurch beim Betonieren Luft und überschüssiges Anmachwasser herausgefiltert wird und eine verbesserte Betonoberfläche entsteht. An drei zufallig ausgewählten Trinkwasserbehältern wurde an einer trinkwasserbeaufschlagten Stelle jeweils ein Bohrkern von einer mit Schalungsbahn erstellten Wandfläche gezogen und insbesondere hinsichtlich der Gesamtporösitat untersucht. Schalungsbahnen führen zu einer deutlichen Verbesserung der Porösitat in der oberflächennahen Betonzone gegenüber einer normalen Ortbeton-Ausführung. Es kann postuliert werden, dass diese das wirtschaftliche Mittel der Wahl für eine porenarme Betonoberfläche in Trinkwasserbehältern sind.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF 06/2007 (Juni 2007)
Seiten: 7
Preis: € 7,00
Autor: Ltd. Akad. Dir. PD Dr.-Ing. Gerhard Merkl
 
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