Mit dem Datum 1. Juni 2005 verknüpft sich in der Abfallwirtschaft in Deutschland ein abfallpolitischer Wendepunkt, der durch das grundsätzliche Ende der Ablagerung unbehandelter Rest-Siedlungsabfälle und der damit verbundenen Notwendigkeit der Abfallvorbehandlung charakterisiert wird.
Diese aus der Abfallablagerungsverordnung abgeleitete Vorgabe schließt prinzipiell eine Entwicklung ab, die bereits 1993 mit der TA Siedlungsabfall eingeleitet wurde und auch als konsequente Fortentwicklung der Vorgaben des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes sowie der Europäischen Deponierichtlinie angesehen werden kann. Mit dem Termin im Juni 2005 wurde zwar die Sicherheit für Investitionen in thermische Abfallbehandlungsanlagen besser gewährleistet, darüber hinaus wurde aber auch deutlich, dass die zur Erreichung dieser Zielstellung notwendigen Kapazitäten zur Vorbehandlung von Siedlungsabfällen nicht rechtzeitig und in ausreichender Menge durch Anlagen zur Verbrennung und Mitverbrennung von Abfällen und durc Mechanisch-Biologische Behandlungsanlagen (MBA) in einzelnen Bundesländern zur Verfügung standen und stehen.
| Copyright: | © Texocon GbR |
| Quelle: | 4. Potsdamer Fachtagung 22.-23. Februar 2007 (Mai 2007) |
| Seiten: | 14 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Bernt Johnke Dipl.-Ing. Markus Gleis |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.