Seit Eintritt in die Abfallwirtschaft werden Abfälle aufbereitet und hierbei stofflich verwertbare Inhaltstoffe ebenso wie energetisch nutzbare Ersatzbrennstoffe gewonnen. Hieß dieser anfangs noch Brennstoff aus Müll (BRAM) oder refuse derived fuel (RDF), so haben sich sowohl die Bezeichnungen als auch die Einsatzgebiete inzwischen deutlich verändert.
Mit dem Wegfall von einfacher Abfallablagerung ist die Bedeutung mechanischer Aufbereitungstechnik als Grundlage für eine Stoffstromtrennung nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern gestiegen. So werden heute bereits ca. 6 Mio. t Siedlungsabfälle in mechanisch-biologischen Anlagen aufbereitet, die Menge an Abfällen gewerblicher Herkunft, die durch Aufbereitung zu Ersatzbrennstoffen verarbeitet werden, wächst noch immer stetig an.
Da der Gesetzgeber einen Vorrang der Verwertung vor einer Beseitigung formuliert hat, ist ein Nachfragemarkt nach Verwertungsleistungen entstanden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der energetischen Verwertung zu, da diese für große Massenströme von aus Abfall generiertem Ersatzbrennstoff als Endverwertung in Frage kommt.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 19. Kasseler Abfallforum-2007 (April 2007) |
| Seiten: | 13 |
| Preis: | € 6,50 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz |
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