Werden aus Zwischenlager Endlager?

Künftig wird ein Zwischenlager ein völlig selbstverständlicher Teil der logischen Kette der Energieproduktion Müllverbrennung sein.

Aus gestriger Sicht völlig verständliche Genehmigungseinschränkungen auf 1 Jahr (bei Abfall zur Beseitigung) damit kein Langzeitlager entsteht oder auf 3 Jahre (bei Abfall zur Verwertung) verlieren dann von alleine an Bedeutung, da niemandem in den Sinn käme, energetisch hochwertige Abfälle wieder abzulagern. Auch hier wird sich letztlich wieder ein Potential zur Verwaltungsvereinfachung zeigen, da dann die sich aus der Verordnung ergebende Vorgabe für die Bewirtschaftung („First-In, First-Out“) keinen Sinn mehr hätten und die Materiallager auch nicht mehr getrennt nach Bereichen mit dem Einlagerungsdatum gekennzeichnet werden müssten. Natürlich werden auch diese rein nach dem Produktionsprozess geplanten Lager gesetzlichen Anforderungen unterliegen. Der Brandschutz ist sicherzustellen, Emissionen sind zu vermeiden. Vielleicht gelingt es auch, dass während der Lagerung sich die Materialeigenschaften für die Energieproduktion positiv verändern.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 12. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2007)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing.(TU) Werner P. Bauer
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.