Die NID-Technologie wird vorgestellt und in die Reihe der bekannten Technologien der konditionierten Trockensorption eingeordnet. Anlagen aus den Bereichen Altholz, Ersatzbrennstoff und Haus/Industriemüll werden mit der Angabe der technischen Daten vorgestellt.
NID steht für New Integrated Desulphurization und ist ein von ALSTOM entwickeltes,innovatives, integriertes und nahezu unsichtbares Abgasreinigungsverfahren, das vom Typ her der konditionierten Trockensorption zuzurechnen ist. Das ALSTOM NID-Verfahren wurde ursprünglich für die Entschwefelung der Abgase aus kohle- und ölgefeuerten Kraftwerken entwickelt. Die erste NID-Anlage ging 1996 in Betrieb. Seit 1998 wurde der Einsatz der NID-Technologie auf den Abfallbereich, das heißt für Haus- und Industriemüll sowie Altholz und Ersatzbrennstoff, erweitert. Seitdem sind weltweit 77 NID-Anlagen gebaut worden, davon 32 im Abfallbereich. Die bisher größte Anlage entschwefelt etwa eine Millionen m3/h im Normalzustand feucht. Die Abreinigung der Abgase auf die Grenzwerte der 17. BImSchV oder geringer bereitet dem NID-Verfahren keinerlei Probleme. NID folgt in hervorragender Weise dem Trend nach einfachen und kostengünstigen Verfahren.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Energie aus Abfall 2 (2007) (Februar 2007) |
Seiten: | 17 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Uwe Gansel Dr. Jürgen Gottschalk |
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