Abfallstoffe zeichnen sich bei ihrer thermischen Behandlung durch signifikant variierende chemisch-physikalische Eigenschaften aus. Dies führt zu einer ungleichmäßigen und instationären Verbrennung, die mit den bisherigen Verfahren schwierig zu beherrschen ist. Eine optimale Verbrennung lässt sich hier nur gewährleisten, wenn die Prozessführung anhand zusätzlicher Kenngrößen automatisch an die aktuelle Verbrennungs- und Brennstoffsituation angepasst wird.
Eine Optimierung der örtlich verteilt ablaufenden Verbrennung erfolgt allerdings gegenwärtig oft noch nicht, weil der aktuelle Verbrennungszustand bzw. wichtige Prozessgrößen nicht online und in Echtzeit verfügbar sind. Bestimmte Prozessgrößen lassen sich jedoch in Verbindung mit einer rechnergestützten Bildanalyse über Infrarot- und Videokameras gewinnen. Die Ergebnisse einer kamerabasierten Online-Analyse sind für die Prozessoptimierung nutzbar, indem sie über Fuzzy Control direkt in die automatische Prozessführung integriert werden. (Weitergehende und über die in diesem Beitrag genannten Aspekte hinaus gehende Details finden sich [5]). 1. Kamerabasierte Prozessführung
1.1. Einsatz von Video- und Infrarotkameras
1.2. INSPECT als Komponente bei der Prozessführung
2. Bildvorverarbeitung und -bewertung
2.1. Unterdrückung von Bildstörungen
2.2. Bildbeurteilung über statische unddynamische Bildgütemaße
3. Infrarot- und Video-basierte Optimierungbei Rostfeuerungen
3.1. Infrarotbasierte Kenngrößen bei Rostfeuerungen
3.2. Videobasierte Kenngrößen bei Rostfeuerungen
3.3. Hinweise zur Positionierung der Kameras
3.4. Das INSPECT-System
4. Infrarotbasierte INSPECT-Anwendungbei Rostfeuerungen
5. Videobasierte INSPECT-Anwendung bei Rostfeuerungen
6. Fuzzy Control zur Optimierung
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Energie aus Abfall 2 (2007) (Februar 2007) |
Seiten: | 21 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Hubert B. Keller Dr.-Ing. Jörg Matthes Dipl.-Informatiker Holger Schönecker Dipl.-Ing. Tristan Krakau |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.