Abluftbehandlung nach 30. BImSchV - erste Betriebserfahrungen und Optimierungsansätze

Die ersten Betriebserfahrungen mit Abluftbehandlungsanlagen nach 30. BImSchV zeigen, dass die geforderten Abluftgrenzwerte durch ausreichend dimensionierte Einzelkomponenten (saure Wäsche und RTO, ggf. Biofilter für geringbelastete Teilströme) eingehalten werden können.

Im Hinblick auf die Betriebssicherheit und die damit verknüpfte Verfügbarkeit der Anlagen wurden bereits in den ersten Monaten des „Zeitalters der 30. BImSchV“ erhebliche Probleme im Hinblick auf Korrosion und Ablagerungen an den Wärmetauschern durch Siliziumdioxid in der RTO beobachtet. Eine ausreichende Dimensionierung der Abluftbehandlungskapazität sowie eine redundante Ausführung der RTO gewinnen daher eine besondere Bedeutung in Bezug auf die Einhaltung der durch die 30. BImSchV geforderten Anlagenverfügbarkeit. Über die beschriebenen technischen Optimierungen hinaus bestehen auch betriebswirtschaftliche Optimierungspotenziale, die nach Erreichen eines stabilen Dauerbetriebes der Abluftbehandlungsanlagen einzelfallspezifisch geprüft und umgesetzt werden sollten.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 10. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (2007) (Februar 2007)
Seiten: 14
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr. Rainer Wallmann
Dipl.-Ing. Helge Dorstewitz
Dipl.-Ing. Jürgen Hake
Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke
Dr.-Ing. Heike Santen
 
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