Erweiterung des Brennstoffspektrums aus Biomasse

Im Rahmen eines Projektes wurden nach Biomasseverordnung zugelassene, noch nicht energetisch genutzte Biomassen identifiziert, deren Anfallstellen und Potenziale ermittelt, sowie die brennstoffspezifischen Eigenschaften beschrieben. Mit ausgewählten Biomassen wurden Verbrennungsversuche durchgeführt, wobei sowohl die Eignung für, als auch die Auswirkungen auf die vorhandene Feuerungstechnik untersucht wurden.

Insgesamt zeigte sich bei den untersuchten Biomassen ein gleichmäßiges Brennverhalten sowie farblose Rauchgasfahnen. Bei einer Monoverbrennung ist für fast alle Materialien mit höheren NOx-Emissionen zu rechnen, da die N-Gehalte der Biomassen oftmals den kritischen Wert von ca. 1 – 2 % erreichten oder überschritten. Somit sind Emissionsminderungsmaßnahmen zu berücksichtigen oder die Materialien in Brennstoffgemischen einzusetzen. Die Nährstoffe der Brennkammeraschen zeigen für den Einsatz in Düngemitteln relevante Gehalte. Hier könnte ggf. der Kupfergehalt problematisch werden. Sind Brennkammeraschen nicht zu verwerten, so können sie i. d. R. auf DK I-Deponien entsorgt werden.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 10. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (2007) (Februar 2007)
Seiten: 9
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Biol. Sigrid Hams
Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Wasserwiederverwendung für landwirtschaftliche und urbane Zwecke in Deutschland
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Wasserwiederverwendung trägt zur Entlastung natürlicher Wasserressourcen bei. Die seit 2023 gültigen EU-Mindestanforderungen an Wasserwiederverwendung werden derzeit in deutsches Wasserrecht integriert. Das im Juli 2025 erschienene Merkblatt DWA-M 1200 erleichtert die praktische Umsetzung von Wasserwiederverwendung in Deutschland.

Wasserbau 2.0 - Biodiversität im Fokus
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2025)
Innovative Betonsteine als Ersatz für natürliche Wasserbausteine können Vorteile beim ökologischen Fußabdruck, beim Bau, bei der Besiedlungsfähigkeit und sogar bei der Wiederverwendung bieten. Dargestellt werden die Entwicklung und mögliche Einsatzgebiete.

Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.