Maximale Baugröße von Abfallverbrennungseinheiten

In den vergangenen Jahrzehnten wurden Abfallverbrennungsanlagen nahezu ausschließlich mit zwei oder mehr Verbrennungseinheiten realisiert. Im Falle des Stillstands einer Verbrennungseinheit oder während Revisionszeiten sollte auch weiterhin ausreichend Behandlungskapazität zur Verfügung stehen.

Die Entsorgungssicherheit musste durch diese Anlagen sichergestellt werden und die Frage nach der optimalen Betriebskosteneffizienz war zweitrangig. Besonders ausgeprägt war dieses Denken in Japan und in der Schweiz, wo sogar bewusst Stillstandskapazitäten errichtet wurden, d.h. es wurde in manchen Anlagen eine Verbrennungslinie mehr errichtet als zur Entsorgung des anfallenden Abfalls benötigt wurde. Diese Politik führte tendenziell zu kleineren Verbrennungseinheiten. Große Einheiten wurden fast ausschließlich in den Großstädten und Metropolen gebaut, wie in Paris, Amsterdam und Singapur, wo sie Teil von insgesamt sehr großen Anlagen waren.

Der vorliegende Beitrag gibt aus der Sicht eines Anlagenbauers einen Überblick über bisher bereits erfolgreich ausgeführte Großanlagen sowie technisch machbare Maximaldimensionen für Abfallverbrennungseinheiten.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Energie aus Abfall 2 (2007) (Februar 2007)
Seiten: 16
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Johannes J. E. Martin
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.