Flächige Sickerwasserrückführung / Entgasung am Beispiel der Deponie Schwaiganger, Landkreis Garmisch-Partenkirchen

Die Sickerwassermengen sind zurückgegangen, nicht zuletzt wegen der vollständig errichteten betrieblichen Abdichtung. Dennoch konnten bei regelmäßigen Kontrollen keine Überschreitungen der für die Abwasserverordnung relevanten Parameter mehr festgestellt werden. Eine Sickerwasserbehandlung ist somit nicht nötig, da die Belastung des Sickerwassers ausreichend gering ist. Überschüssiges Sickerwasser kann somit in die örtliche Kläranlage abgeleitet werden.

Zusammenfassend ist auszuführen, dass die Deponie »Schwaiganger« in den Jahren 1995 bis 1999 komplett saniert und in den Jahren 2002 bis 2005 endprofiliert und betrieblich abgedichtet wurde. In die Deponie wurde unter der betrieblichen Abdichtung (KDB) ein flächiges Infiltrationssystem eingebaut, welches, wie die anderen Sickerwasseranlagen auch, vollautomatisch über ein Prozessleitsystem gesteuert wird. Die Überwachung erfolgt mit einem angeschlossenen Fernwirksystem. Die Sickerwasserinfiltrationsleitung konnten zur Unterstützung an die Entgasungsanlage und damit an die Deponiegasverwertungsanlage angeschlossen werden.



Copyright: © Förderverein KUMAS e.V.
Quelle: 2006 (März 2006)
Seiten: 17
Preis: € 0,00
Autor: Dipl. Ing. Jürgen Steinemann
 
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