In der Koalitionsvereinbarung zur 16. Legislaturperiode ist der Ausbau einer nachhaltigen umweltverträglichen Kreislaufwirtschaft auf europäischer und nationaler Ebene als Ziel der neuen Bundesregierung festgelegt. Angesagt ist, die Abfallwirtschaft zu einer Ressourcen schonenden Stoffwirtschaft weiterzuentwickeln. Die Abfallwirtschaft wird mithin auch in den kommenden Jahren einen herausgehobenen Stellenwert einnehmen – und zwar auf nationaler wie auf europäischer Ebene. Die Initiativen hierzu sind teilweise bereits gestartet.
Ende Dezember 2005 hat die Europäische Kommission ihre Vorschläge für eine neue Ziel ist es, einen Beitrag zur Reduzierung der gesamten negativen Umweltauswirkungen des Ressourcenverbrauchs zu leisten. Hierzu sollen die Vermeidung von Abfällen gefördert und mehr Abfälle einer stofflichen oder energetischen Verwertung zugeführt werden. Im einzelnen schlägt die Kommission u.a. vor, Lebenszyklus-Betrachtungen in die Abfallpolitik einzuführen, gemeinsame Referenzstandards für die Verwertung zu entwickeln und auf Ebene der Mitgliedstaaten Abfallvermeidungsprogramme vorzugeben.
Copyright: | © Förderverein KUMAS e.V. |
Quelle: | 2006 (März 2006) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | MinDir Dr. Thomas Rummler |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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