In der Koalitionsvereinbarung zur 16. Legislaturperiode ist der Ausbau einer nachhaltigen umweltverträglichen Kreislaufwirtschaft auf europäischer und nationaler Ebene als Ziel der neuen Bundesregierung festgelegt. Angesagt ist, die Abfallwirtschaft zu einer Ressourcen schonenden Stoffwirtschaft weiterzuentwickeln. Die Abfallwirtschaft wird mithin auch in den kommenden Jahren einen herausgehobenen Stellenwert einnehmen – und zwar auf nationaler wie auf europäischer Ebene. Die Initiativen hierzu sind teilweise bereits gestartet.
Ende Dezember 2005 hat die Europäische Kommission ihre Vorschläge für eine neue Ziel ist es, einen Beitrag zur Reduzierung der gesamten negativen Umweltauswirkungen des Ressourcenverbrauchs zu leisten. Hierzu sollen die Vermeidung von Abfällen gefördert und mehr Abfälle einer stofflichen oder energetischen Verwertung zugeführt werden. Im einzelnen schlägt die Kommission u.a. vor, Lebenszyklus-Betrachtungen in die Abfallpolitik einzuführen, gemeinsame Referenzstandards für die Verwertung zu entwickeln und auf Ebene der Mitgliedstaaten Abfallvermeidungsprogramme vorzugeben.
Copyright: | © Förderverein KUMAS e.V. |
Quelle: | 2006 (März 2006) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | MinDir Dr. Thomas Rummler |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.
Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.
Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.